Frau Bernasconi meint, sie habe realistische Chancen, ein Plätzchen im Regierungsrat zu ergattern, weil sie eine Frau ist. Das ist leider falsch.
Eines kann man Frau Bernasconi nicht vorwerfen: Dass sie nicht einhält, was sie verspricht. Damit setzt sie sich wohltuend von der Politikerkaste ab. Wer sie wählt, wähle eine Frau in den Regierungsrat, behauptet Frau Bernasconi. Die These scheint empirisch schwer widerlegbar.
Und trotzdem begibt sich die Grünliberale mit dieser Taktik auf Geisterfahrt entgegen dem Zeitgeist. Frau ist sooo 1990. Um beim Basler Televoting am Sonntag das Publikum abzuholen, muss Bernasconi ihre männliche Seite herausstreichen. Seit Samstag wissen wir schliesslich: Bart ist das neue Brust.
Disclaimer: Diese Wahlvorberichterstattung wurde Claude Longchamp zur Qualitätssicherung vorgelegt. Stellvertretend die Einschätzung unserer Redaktionsconchita M.K.: «Mo moll, so wirkt sie viel glaubwürdiger auf mich.» Gern geschehen, Frau Bernasconi. Bärte bewegen eben.