Constantin schickt Zeidler in die Wüste

Der FC Sion stellt Trainer Peter Zeidler mit sofortiger Wirkung frei. Nachfolger des 54-jährigen Deutschen ist bis auf Weiteres Nachwuchschef Sébastien Fournier.

Le president du FC Sion Christian Constantin, gauche,parle avec L'entraineur du FC Sion Peter Zeidler , droite, avant la rencontre de football de Super League entre le FC Sion et le FC Bale ce dimanche, 27 novembre 2016 au stade de Tourbillon a Sion. (KEYSTONE/Laurent Gillieron)

(Bild: Keystone/Laurent Gillieron)

Der FC Sion stellt Trainer Peter Zeidler mit sofortiger Wirkung frei. Nachfolger des 54-jährigen Deutschen ist bis auf Weiteres Nachwuchschef Sébastien Fournier.

Zeidler hatte den Trainerjob im Wallis erst am 22. August von Didier Tholot übernommen. Nach einem glänzenden Einstand mit neun Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten elf Spielen liessen die Ergebnisse im Frühjahr nach.

In einem, möglicherweise von Präsident Christian Constantin verfassten, Communiqué rechnet der Klub vor: 2,8 Tore pro Spiel unter Zeidler bis zur Winterpause, 1,1 Tore pro Spiel nach der Winterpause. Der offensive Output sei um 60 Prozent eingebrochen, mit Konsequenzen auf die Resultate und das Spektakel.

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Zeidler sei nicht entlassen, sondern erhalte eine Ruhepause, teilte der Klub mit. Das weitere Vorgehen will die Führung zu einem späteren Zeitpunkt bestimmen. Es gebe drei mögliche Gründe für den Leistungseinbruch: die fehlende Qualität im Kader und die Leistung der Spieler, der Einfluss von Trainer Zeidler oder eine schlechte Teamchemie. In einem Monat wolle man Bilanz ziehen und entscheiden.

Zum zweiten Mal übernimmt Fournier interimistisch

Vorderhand übernimmt Sébastien Fournier den Trainerjob. Der ehemalige Internationale, der von 1987 bis 1996 in 190 Ligaspielen für die Walliser auflief, war zuletzt Chef der Nachwuchsabteilung im Klub. 2012 war er schon einmal für einige Monate Trainer der ersten Mannschaft. Assistiert wird Fournier vom Franzosen Amar Boumilat.

Der FC Sion belegt in der Super League nach 29 Runden den 3. Platz und steht am 25. Mai gegen den FC Basel zum 14. Mal im Cupfinal. Am letzten Sonntag bezog er gegen Lausanne eine 0:1-Heimniederlage. Zwei Wochen zuvor setzte es in Lugano ein 2:4 ab.

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