Contador nach starkem Zeitfahren wieder Leader

Alberto Contador übernimmt beim Giro d’Italia wieder das Leadertrikot. Der Spanier entthronte auf dem 59,4 km langen Einzelzeitfahren den Italiener Fabio Aru. Der Tagessieg geht an Wassil Kirijenka.

Alberto Contador wird nach einem starken Zeitfahren am Sonntag wieder im rosa Leadertrikot an den Start gehen (Bild: SI)

Alberto Contador übernimmt beim Giro d’Italia wieder das Leadertrikot. Der Spanier entthronte auf dem 59,4 km langen Einzelzeitfahren den Italiener Fabio Aru. Der Tagessieg geht an Wassil Kirijenka.

Contador war der Einzige unter den Favoriten um den Gesamtsieg, der auf dem 14. Teilstück von Treviso nach Valdobbiadene mit den Tagesschnellsten mithalten konnte. Bei erneut regnerischen Verhältnissen musste sich der Spanier in Venetien nur Tagessieger Kirijenka und seinem Landsmann Luis Leon Sanchez geschlagen geben. Auf Kirijenka büsste der Giro-Sieger von 2008 ledlichlich 14 Sekunden ein.

Im Gesamtklassement führt Contador nun bereits mit einem komfortablen Vorsprung von 2:28 Minuten vor dem Italiener Fabio Aru und 3:36 Minuten vor dem überraschenden Andrey Amador aus Costa Rica. Der letztjährige Gesamtzweite Rigoberto Uran (Kol) liegt als Vierter bereits über vier Minuten hinter dem Spanier. Einen weiteren Rückschlag erlitt zudem Richie Porte. Der australische Captain von Team Sky, der eigentlich als starker Zeitfahrer bekannt ist, verlor über vier Minuten auf die Besten und liegt im Gesamtklassement bereits über acht Minuten hinter Contador.

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Stefan Küng zeigten die zwei verbliebenen Schweizer eine ansprechende Leistung. Als 22. büsste Sébastien Reichenbach vom Westschweizer Team IAM Cycling 2:43 Minuten auf den Tagessieger ein. Silvan Dillier klassierte sich mit einem Rückstand von 3:18 Minuten auf dem 34. Rang.

Bevor die Fahrer am Montag ihren zweiten Ruhetag geniessen, geht es heute Sonntag auf der 15. Etappe nochmals in die Berge. Das 165 km lange Teilstück endet mit einem happigen Schlussaufstieg hinauf zum Wintersportort Madonna di Campiglio.

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