Contador steht vor dem dritten Vuelta-Gesamtsieg

Alberto Contador steht unmittelbar vor dem Gesamtsieg an der Spanien-Rundfahrt. Der Spanier sichert sich am zweitletzten Tag den zweiten Etappensieg und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.

Contador sichert sich Tagessieg in der vorletzten Vuelta-Etappe (Bild: SI)

Alberto Contador steht unmittelbar vor dem Gesamtsieg an der Spanien-Rundfahrt. Der Spanier sichert sich am zweitletzten Tag den zweiten Etappensieg und baut seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus.

Die letzte Bergankunft der diesjährigen Vuelta wurde zur Beute von Contador. Der Leader schüttelte auf dem letzten Kilometer der 20. Etappe nach Puerto de Ancares seinen letzten Gegner, den zweitklassierten Briten Christopher Froome, ab und feierte einen Solosieg. In der Gesamtwertung baute Contador seinen Vorsprung inklusive der Bonifikation auf 1:37 Minuten auf Froome aus, der im Ziel 16 Sekunden einbüsste.

Contador, der bereits das 16. Teilstück nach Lagos de Somiedo für sich entschieden hatte, ist damit nur noch einen Tag von seinem dritten Gesamtsieg an der Vuelta nach 2008 und 2012 entfernt. Auf dem abschliessenden Zeitfahren über nur 9,7 km in Santiago de Compostela dürfte sich Contador das Leadertrikot kaum mehr entreissen lassen. Zu gross ist sein Vorsprung auf die Konkurrenz. Zudem ist Contador als guter Zeitfahrer bekannt.

Froome versuchte am 12,7 km langen Schlussanstieg alles, um Contador noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Der Sieger der Tour de France 2013 spannte zuerst seine Teamkollegen ein und übernahm später selbst das Tempodiktat. Bald einmal konnte nur noch Contador der hohen Kadenz Froomes folgen. Doch abschütteln liess sich der designierte Gesamtsieger nicht. Im Gegenteil: Nachdem er die ganze Steigung lang im Windschatten Froomes den Berg hinaufgefahren war, griff Contador auf den letzten hundert Metern selbst an.

Dritter der Etappe (0:57 zurück) wurde Contadors Landsmann Alejandro Valverde, der mit einem Rückstand von 2:35 auch Dritter in der Gesamtwertung ist. Dahinter folgen im Gesamtklassement Joaquim Rodriguez (Sp/3:57) und Fabio Aru (It/4:46), die in dieser Reihenfolge auch als Vierter und Fünfter das Ziel auf dem Puerto de Ancares erreichten.

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