Der bis Dezember gesperrt Trainer von Juventus Turin, Antonio Conte, muss sich jetzt auch noch vor dem Sportgericht wegen Beledigung des gegen ihn ermittelnden Chefanklägers der Verbands verantworten.
Am 23. August, nachdem er für zehn Monate gesperrt worden war, beschuldigte Conte den Chefankläger Stefano Palazzi, die Spieler zu falschen Aussagen bewogen zu haben. „Ich habe kein Vertrauen in die Sportjustiz“, betonte Conte.
Der Coach soll in der Saison 2010/11 bei seinem Ex-Klub AC Siena von einer Ergebnisabsprache gewusst und diese nicht angezeigt haben. Daher wurde er zu jener Sperre verurteilt, die vergangene Woche um vier Monate reduziert wurde. Conte bestreitet die Vorwürfe. Ersetzt wird Conte bis zum Ablauf der Sperre am 9. Dezember von Assistenztrainer Massimo Carrera.
Auch der Präsident von Napoli, Aurelio De Laurentiis, muss sich vor Gericht verantworten. Er hatte am 4. Juli behauptet, dass Fussball-Journalisten „grosse Rüpel“ seien. „Sie sind nur an Geld interessiert“, schmipfte er. Ausserdem hatte Napoli unter De Laurentiis Druck die Zeremonie am Ende des Supercups in Peking boykottiert, den die Neapolitaner gegen Juventus mit 2:4 verloren hatten.