Die Coop-Gruppe hat im vergangenen Jahr den Umsatz auf 28,3 Milliarden Franken gesteigert. Nach einer Flaute im Vorjahr betrug das Wachstum damit nun 5,1 Prozent. Im gewichtigen Detailhandel allerdings tritt der Konzern an Ort.
Im ganzen Detailhandel betrug der Umsatz 17,2 Milliarden, wie Coop am Donnerstag mitteilte. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, als Coop 17,3 Milliarden Franken erwirtschaftet hatte.
Dabei kamen die Supermärkte auf einen Umsatzanteil von 10,3 Milliarden; das sind 0,2 Milliarden weniger als im Vorjahr. Auf Anfrage wird dieses Minus damit erklärt, dass neu die Restaurants separat ausgewiesen würden – auf gleicher Basis sei der Umsatz genau gleich geblieben. Die meisten Fachformate legten derweil zu.
Coop schreibt von einer trotz «schwierigem Marktumfeld» um 2,6 Prozent gestiegenen Kundenfrequenz in den Supermärkten. Man habe im Detailhandel Marktanteile gewonnen.
Grosshandelssparte legt kräftig zu
Deutlich runder lief es 2016 dem zweitgrössten Coop-Standbein, der Sparte Grosshandel/Produktion: Hier stieg der Nettoerlös um 15,2 Prozent auf 12,2 Milliarden Franken – dies nach einem auch währungsbedingten Taucher von 5,2 Prozent im Vorjahr.
Auf die Transgourmet-Gruppe mit Cash&Carry-Märkten und Belieferungsgrosshandel entfiel davon 8,5 Milliarden. Mit einem Wachstum von 14,4 Prozent habe Transgourmet ihre Position ausgebaut als zweitgrösstes Unternehmen im europäischen Abhol- und Belieferungsgrosshandel.
Nach oben zeigen ebenso die Umsätze der Onlinehändler, die zu Coop gehören: Diese Sparte legte um 14,3 Prozent auf einen Nettoerlös von 1,4 Milliarden zu. Der Detailhandel-Onlinesupermarkt Coop@home kam dabei auf Erlöse von 129 Millionen Franken, was ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Im Jahr 2015 hatte Coop als Schweizer Nummer zwei nach der Migros Einbrüche bei Umsatz und Gewinn hinnehmen müssen. Nun aber gibt sich Coop optimistisch: Das Unternehmen habe Marktanteile gewinnen können. Das Umsatzwachstum auf Gruppen-Ebene war erwartet worden. Gewinnzahlen gibt es erst an der Bilanzmedienkonferenz am 14. Februar.