Die «Costa Concordia» setzt plangemäss ihre Reise zum Abwrackhafen Genua. Sie befand sich am Samstagmorgen nur noch einige Stunden vor dem Ziel.
Der Schleppverband um das havarierte Schiff fuhr in der Nacht auf Samstag 20 Seemeilen westlich an der ligurischen Stadt La Spezia vorbei und soll nach Plan in der Nacht auf Sonntag in Genua eintreffen.
Das Kreuzfahrtschiff fuhr nach Angaben der Reederei Costa Crociere mit einer Geschwindigkeit von 1,7 Knoten (gut 3 km/h), die im Hinblick auf das Eintreffen in Genua schrittweise reduziert werden soll, berichtete das Team an Bord des Kreuzers. Meeresbiologen, die an Bord von Schiffen die «Costa Concordia» begleiten, stellten keine Spuren von Umweltverschmutzung fest.
Die «Costa Concordia» hatte im Januar 2012 vor der italienischen Insel Giglio einen Felsen gerammt. Anschliessend kippte der Kreuzfahrtriese auf die Seite. Insgesamt 32 Menschen kamen dabei ums Leben.
Im vergangenen September wurde das Schiff wieder aufgerichtet und schlepptauglich gemacht. Seit Mittwoch wird es nach Genua gezogen, wo das Schiff in den kommenden zwei Jahren verschrottet werden soll.