Die Countrysängerin Taylor Swift ist die grosse Gewinnerin der diesjährigen American Music Awards. Bei der Preisverleihung in Los Angeles am Sonntagabend räumte die 21-Jährige aus Pennsylvania überraschend drei Auszeichnungen ab, darunter der Hauptpreis als „Künstler des Jahres“.
Leer ging dagegen das kanadische Teenie-Idol Justin Bieber aus, der im vergangenen Jahr noch vier Preise eingeheimst hatte.
Swift war bereits Mitte November bei den US-Country-Music-Awards zur „Künstlerin des Jahres“ gekürt worden. Ihr Triumph bei den American Music Awards sei jedoch „eine der erstaunlichsten Sachen, die mir jemals passiert sind“, sagte die Sängerin.
Neben dem Hauptpreis wurde sie in der Kategorie Country-Musik als beste Künstlerin und für das beste Album ausgezeichnet.
Ebenfalls drei Preise gingen an die englische Soulsängerin Adele. Sie war für insgesamt vier Preise in der Kategorie Pop und Rock nominiert gewesen. Weil sie sich kürzlich einer Stimmband-OP unterziehen musste, konnte sie die Preise aber nicht selbst in Los Angeles Empfang nehmen.
Mars schlägt Bieber
In der Kategorie Soul und R&B ging der Preis als beste weibliche Künstlerin an Beyoncé, die ebenfalls nicht zur Preisverleihung kommen konnte. Sie erwartet bald ihr erstes Kind und bedankte sich per Videobotschaft aus New York. Bester männlicher Soul- und R&B-Sänger wurde Usher, Rihanna gewann die Auszeichnung für das beste Album in dieser Kategorie.
Der 17-jährige Bieber, der im vergangenen Jahr überraschend Musikgrössen wie Eminem, Usher und Lady Gaga aus dem Feld geschlagen hatte, ging am Sonntagabend mit leeren Händen nach Hause.
Nachdem er 2010 noch vier Preis eingeheimst hatte, darunter den Hauptpreis „Künstler des Jahres“, war er diesmal nur noch für einen Preis nominiert gewesen. Zwar trat er bei der Gala mit einem Song aus seinem Weihnachtsalbum „Under the Mistletoe“ auf, den Preis als bester männlicher Künstler in der Kategorie Pop und Rock bekam am Ende aber der aus Hawaii stammende Popsänger Bruno Mars.