Die Credit Suisse weist für das Jahr 2016 einen Verlust von 2,44 Milliarden Franken aus. Hauptgrund für die erneut tiefroten Jahreszahlen sind Sonderkosten. Aber auch geschäftlich lief es der Grossbank nicht rund.
Der US-Hypothekenstreit hat dabei das Jahresergebnis am stärksten belastet. So musste die Grossbank im vierten Quartal rund 2 Milliarden Dollar für ihre Tricksereien mit US-Hypotheken zurückstellen. Aber auch der Umbau der Bank hat zusätzliche Kosten im Umfang von 540 Millionen Franken verursacht, wie die Bank am Dienstag mitteilte.
2015 hatte die Credit Suisse mit einem Minus von 2,94 Milliarden Franken einen noch höheren Verlust geschrieben. Damals war es vor allem eine Wertberichtigung, die der Grossbank das Ergebnis verhagelt hatte. Geschäftlich war die Bank 2015 jedoch besser unterwegs.
So wies die Credit Suisse für 2015 einen bereinigten Vorsteuergewinn von 4,2 Milliarden Franken aus. Für 2016 fällt er mit 615 Millionen Franken deutlich tiefer aus. Schlechter abgeschnitten als im Vorjahr haben dabei vor allem die Investmentbank und das Vermögensverwaltungsgeschäft in der Region Asien/Pazifik.
Zulegen konnte dagegen die Credit Suisse im Geschäft in der Schweiz und in der Internationalen Vermögensverwaltung.