Die Credit Suisse hat ihre Wachstumsprognose des Bruttoinlandprodukts (BIP) für das laufende Jahr nach oben revidiert. Trotz schwierigem Umfeld werde sich das Tempo der Schweizer Wirtschaft beschleunigen, schreiben die Konjunkturexperten der Grossbank.
In diesem Jahr erwartet die Credit Suisse (CS) ein BIP-Wachstum von 0,9 Prozent, wie es im Konjunkturmonitor für das vierte Quartal heisst. Davor waren die Experten von einem Wachstum von lediglich 0,5 Prozent ausgegangen. Das BIP der Schweiz habe im dritten Quartal mit 0,6 Prozent überraschend stark zugenommen, begründet die CS ihre Anpassung.
2013 rechnet die Grossbank mit einem Wachstum von 1,5 Prozent. Damit hält sie an ihrer bisherigen Prognose fest. Obwohl das Grundproblem der Überschuldung bleibe, rechne man mit einer moderaten Beschleunigung der Weltwirtschaft im kommenden Jahr, was auch der Schweizer Wirtschaft Schub verleihe.
Die stärkste Beschleunigung bescheinigt die CS den Exporten. Gemäss den Prognosen sollte das Exportvolumen im kommenden Jahr um 4 Prozent zunehmen. Unter anderem ist dies darin begründet, dass die Schweizerische Nationalbank (SNB) an der Untergrenze von 1,20 Franken festhalten wird. Durch die höhere Teuerung im Ausland wird der Franken langsam aber stetig real abgewertet.