Cristina Fernandez verzichtet auf WM-Final

Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner wird nicht nach Rio de Janeiro zum WM-Final der Nationalmannschaft ihres Landes gegen Deutschland reisen.

Präsidentin Cristina Fernandez sagt Besuch des WM-Finals ab. (Bild: SI)

Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Fernandez de Kirchner wird nicht nach Rio de Janeiro zum WM-Final der Nationalmannschaft ihres Landes gegen Deutschland reisen.

Sie leide seit mehr als einer Woche unter Rachen- und Kehlkopf-Entzündungen, schrieb sie ihrer brasilianischen Amtskollegin Dilma Rousseff. Trotz der Krankheit werde sie heute Samstag in Buenos Aires den russischen Präsidenten Wladimir Putin empfangen. Und am Montag wolle sie beim ersten Geburtstag ihres Enkels Nestor Ivan dabei sein, hiess es aus dem Umfeld von Fernandez de Kirchner.

Deutschland wird dagegen durch ein politisches Schwergewicht in Rio vertreten sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angekündigt, beim Final im Maracana auf der Tribüne zu sitzen. Auf eine Reise nach Südamerika verzichten wird Franz Beckenbauer. Dies, obwohl die FIFA ihre 90-Tages-Sperre gegen den deutschen Fussball-Kaiser aufgehoben hat, nachdem er die Fragen der Ethik-Kommission zu den WM-Vergaben an Russland und Katar beantwortet hat.

Beckenbauer erklärte: «DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat am Tag nach dem deutschen Halbfinal noch einmal angerufen und mich eindringlich gebeten, doch noch nach Rio zu kommen. Ich sagte ihm, dass ich anders geplant habe, weil ich einige Leute dort einfach nicht sehen kann und will. Über die Ungerechtigkeit, die mir kürzlich widerfahren ist, habe ich mich sehr geärgert. Daraus resultiert mein Entscheid, nicht dorthin zu fliegen.»

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