«Crocodile Dundee» will 34 Millionen Dollar aus der Schweiz

«Crocodile Dundee»-Darsteller Paul Hogan will mit einer Klage vor einem US-Gericht Millionen von Dollar von einem Schweizer Bankkonto eintreiben. Nach seinen Angaben ist das Geld von seinem ehemaligen Steuerberater veruntreut worden.

Paul Hogan als "Crocodile Dundee": Er kämpft um Millionen (Archiv) (Bild: sda)

«Crocodile Dundee»-Darsteller Paul Hogan will mit einer Klage vor einem US-Gericht Millionen von Dollar von einem Schweizer Bankkonto eintreiben. Nach seinen Angaben ist das Geld von seinem ehemaligen Steuerberater veruntreut worden.

In der Klage vor einem kalifornischen Bezirksgericht wirft der 73-jährige Schauspieler seinem Ex-Berater Philip Egglishaw vor, 34 Millionen US-Dollar von seinem Konto bei der Schweizer Cornèr Bank veruntreut zu haben, wie die australischen Zeitungen «Sydney Morning Herald» und «The Australian» am Montag berichteten.

Das Konto wird nach Informationen des «Australian» von der Genfer Firma Strachans verwaltet. Sie soll Hogans Geld in Steueroasen versteckt haben. Egglishaw war Partner in der Firma. Hogan war nicht sein einziger australischer Klient, die Behörden ermitteln auch noch in anderen Fällen von Steuerbetrug gegen Egglishaw.

Im vergangenen Jahr legten Hogan und sein Filmproduzent John Cornell einen jahrelangen Steuerstreit mit dem australischen Finanzamt bei. Die Details der Einigung wurden vertraulich behandelt. Gemäss Medienberichten ging es dabei um ausstehende Forderungen in Höhe von umgerechnet 145 Millionen Franken, die zum Teil bis in der 1980er Jahre zurückreichen sollen.

Mit der Hilfe von Egglishaw sollen Hogan und Cornell die Einnahmen aus den «Crocodile Dundee»-Filmen vor den Steuerbehörden verschleiert haben. Der Finanzberater wird deswegen bereits per Haftbefehl gesucht.

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