Erstmals müssen sich die Schweizer Curlerinnen an der Weltmeisterschaft in Swift Current nicht ganz über die volle Distanz abmühen, um einen Sieg sicherzustellen. Sie schlagen Finnland 9:6.
Mit dem einigermassen klaren Erfolg verbesserten Christina Urech, Franziska Kaufmann, Irene Schori und Binia Feltscher, die Weltmeisterinnen von 2014, ihre Bilanz auf 3:1 Siege. Für die Fortsetzung des WM-Turniers in der kanadischen Provinz Saskatchewan und im Hinblick auf die angestrebte Teilnahme an den Playoffs der besten vier Teams haben sie sich nun eine gute Ausgangslage erarbeitet.
Hatten sie die Partien gegen die USA und gegen Dänemark jeweils mit ihrem letzten Stein im 10. End gewonnen, konnten die Schweizerinnen am Schluss des Spiels gegen den EM-Dritten Finnland um Skip Oona Kauste etwas Energie sparen. Nachdem Binia Feltscher einen etwas zähen Start weggesteckt hatte, erspielten sich die Schweizerinnen mit je einem Dreierhaus im 3. und im 5. Ende eine komfortable Führung von 7:3. Sie hätten noch klarer gewinnen können, hätten sie nicht den Finninnen im 7. End einen Dreier zum 6:7 ermöglicht. Von dort weg hatten sie das Geschehen allerdings wieder im Griff, sodass die Gegnerinnen während des letzten Ends aufgaben.
Finnlands Frauencurling liess in den letzten Jahren schöne Fortschritte erkennen. Das Team der oft fotografierten Oona Kauste besiegte Ende November an der EM im dänischen Esbjerg unter anderen das Weltmeister-Team von Baden Regio um Skip Alina Pätz. Danach war die Bronzemedaille der verdiente Lohn.
In der Nacht auf Dienstag spielen die Curlerinnen des CC Flims gegen die von Daniela Driendl angeführten Deutschen, die bislang schon zwei höher eingestufte Teams, nämlich Südkorea und Schweden, bezwungen haben.