Curlerinnen mit Sieg und Niederlage

Die Schweizer Curlerinnen gewinnen an der WM in Swift Current einen Match, der schon verloren schien. Nach einem 1:5-Rückstand bei Spielhälfte besiegen sie die starken Schottinnen 7:6 nach Zusatz-End.

Im Schweizer Team - rechts Binia Feltscher - könnte die Stimmung nicht besser sein (Bild: sda)

Die Schweizer Curlerinnen gewinnen an der WM in Swift Current einen Match, der schon verloren schien. Nach einem 1:5-Rückstand bei Spielhälfte besiegen sie die starken Schottinnen 7:6 nach Zusatz-End.

In der darauffolgenden Partie verloren die Schweizerinnen gegen Europameister Russland 3:6. Es war im neunten von elf Spielen der Round Robin erst die zweite Niederlage.

Die Curlerinnen des CC Flims, Weltmeisterinnen 2014, mussten im Spiel gegen Russland ihre beeindruckende Serie von sechs Siegen abreissen lassen. Was jedoch das Hauptziel betrifft, die Teilnahme an den Playoffs der besten vier Teams, sieht es für Christine Urech, Franziska Kaufmann, Irene Schori und Binia Feltscher sehr gut aus. Im Restprogramm spielen sie in der Nacht auf Freitag noch gegen Italien und Südkorea, zwei Teams aus dem hinteren Bereich der Rangliste. Schon mit einem einzigen Erfolg müssten sie das Weiterkommen auf sicher haben.

Die Schottinnen waren als Weltmeisterinnen von 2013 die unmittelbaren Vorgängerinnen der Flimser Crew. In Swift Current hatten sie bis zum Match gegen die Schweiz ebenfalls erst ein Spiel verloren. Sie steigerten sich innerhalb des Turniers praktisch von Match zu Match. Zuletzt besiegten sie Europameister Russland mit dem hohen Ergebnis von 7:1.

In den ersten fünf Ends mussten die Schweizerinnen untendurch. Sie gaben jedoch nie auf. Bei ihrer Aufholjagd stahlen sie vom 7. bis zum 9. End je einen Stein, wodurch sie mit 6:5 erstmals in Führung gingen. Im 10. End gewährten sie den Schottinnen nur einen Punkt. Hierauf nutzten sie im Zusatz-End den Vorteil des letzten Steins.

Der Match gegen die von Skip Anna Sidorowa angeführten Russinnen lief aus Schweizer Sicht anfänglich ebenfalls nicht gut. Nach dem 0:1-Rückstand führten zwei gestohlene Steine abermals zu einem frühen klaren Rückstand. Diesmal blieb die Aufholjagd jedoch aus. Nach sechs Ends war die Vorentscheidung mit dem Zwischenstand von 2:5 gefallen.

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