Einen neuen Vertrag zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik fordert die CVP Schweiz in ihrem neuen «Positionspapier zur Wirtschaft», das sie am Mittwoch in Zürich vorgestellt hat. Nur wenn alle Akteure der drei Bereiche ihre Aufgaben erfüllen, könne die Schweiz ein Erfolgsmodell bleiben.
Wenn der Ausgleich zwischen individuellen, ökonomischen und gemeinschaftlichen Werten vernachlässigt werde, schade dies nicht nur der Wirtschaft sondern der gesamten Gesellschaft, heisst es in dem Papier. Damit dieses Zusammenspiel funktioniere, müssten sich alle Akteure auf die Grundfesten der sozialen Marktwirtschaft besinnen.
Die CVP sieht sich als Brückenbauerin zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Durch ihre Kompromissbereitschaft schaffe sie es, in den wichtigen Bereichen der Politik Lösungen zu erarbeiten und zu überzeugen, heisst es in dem Positionspapier, in dem die Partei einen umfangreichen Katalog von Erwartungen und Forderungen aufstellt.
Konkret verlangt sie eine liberale Gesetzgebung und konkurrenzfähige Steuern, die Förderung von Innovation und Schweizer Arbeitskräften sowie das Festhalten an der Personenfreizügigkeit. Die Sozialpartnerschaft müsse gestärkt werden und es brauche mehr Gesamtarbeitsverträge. Nötig seien offene Märkte und ein funktionierender Wettbewerb.