Die CVP Baselland hat für die Regierungsratswahlen 2015 ihren Bisherigen, Finanzdirektor Anton Lauber, nominiert. Zudem beschloss der Parteitag am Dienstagabend, die weiteren Kandidierenden des bürgerlichen Vierertickets zu unterstützen. Keine Wahlempfehlung gab’s indes für die BDP.
Lauber wurde am Parteitag in Münchenstein mit Applaus nominiert. Der 53-jährige Jurist und Politiker ist im Juni 2013 für den verstorbenen Regierungsrat Peter Zwick in die Regierung gewählt worden. Zuvor war er seit 2004 Gemeindepräsident der mit rund 20’000 Einwohnern grössten Baselbieter Gemeinde Allschwil gewesen.
Unterstützung sicherte der Parteitag zudem den weiteren drei gemeinsamen Kandidierenden von CVP, FDP und SVP zu: Bau- und Umweltschutzdirektorin Sabine Pegoraro (FDP), Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektor Thomas Weber (SVP) sowie FDP-Landrätin Monica Gschwind aus Hölstein.
Pegoraro, Weber und Gschwind sind von ihren eigenen Parteien vergangene Woche nominiert worden. Die 144 Anwesenden am CVP-Parteitag empfahlen sie nun ohne Gegenstimme bei sechs Enthaltungen zur Wahl.
Keine Empfehlung für BDP
Eine Wahlempfehlung auch für BDP-Kandidat Matthias Imhof aus Laufen lehnte die Versammlung dagegen mit 56 zu 26 Stimmen bei 62 Enthaltungen ab. Der Vorstand hatte eine solche zur Diskussion gestellt.
Bei den letzten eidgenössischen Wahlen hatte die CVP dank des Zusammengehens mit BDP und GLP ihren Nationalratssitz sichern können. Bei den Regierungsratsersatzwahlen des vergangenen Jahres sass sie aber wieder mit FDP und SVP in einem Boot.
Im Weiteren haben die Grünen für die kommenden Wahlen bereits ihren Bisherigen nominiert: Sie treten erneut mit Sicherheitsdirektor Isaac Reber an.
Die SP entscheidet am Donnerstag, wen sie ins Rennen schickt; ihr Bisheriger, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektor Urs Wüthrich, tritt nicht mehr an. Derzeit haben in der fünfköpfigen Baselbieter Regierung CVP, FDP, Grüne, SP und SVP je einen Sitz.
Stimmfreigabe zu Fusionsvorlage
Gespalten zeigte sich die Baselbieter CVP in der Frage der Kantonsfusion. Für die Abstimmung vom 28. September über die Einleitung eines Fusionsverfahrens beschloss der Parteitag nach längerer Debatte mit 56 zu 46 Stimmen bei 5 Enthaltungen Stimmfreigabe.
Zuvor hatte sich die Versammlung in einer ersten Abstimmung mit 51 zu 43 Stimmen bei 11 Enthaltung gegen die Fusionsvorlage ausgesprochen. Bei der Parolenfassung folgte sie dann aber dem Vorstand, der für Stimmfreigabe war. Bei beiden Ausmarchungen stimmte indes ein Teil der Anwesenden nicht mit.