CVP-Präsident Darbellay will zwei Prozentpunkte mehr Wähleranteil

Die CVP soll bei den Wahlen 2015 ihren Wähleranteil um zwei Prozentpunkte steigern, auf 14,3 Prozent. Dieses Ziel formuliert Parteipräsident Christophe Darbellay. Anschub verleihen soll der Partei eine neue Volksinitiative, deren Inhalt noch zu definieren ist.

Tritt 2015 nicht mehr an: CVP-Präsident Darbellay (Archiv) (Bild: sda)

Die CVP soll bei den Wahlen 2015 ihren Wähleranteil um zwei Prozentpunkte steigern, auf 14,3 Prozent. Dieses Ziel formuliert Parteipräsident Christophe Darbellay. Anschub verleihen soll der Partei eine neue Volksinitiative, deren Inhalt noch zu definieren ist.

Bei den letzten Wahlen, als die CVP von 14,5 Prozent auf 12,3 Prozent fiel, habe die Partei den Wähleranteil zu wenig beachtet, sagte des Walliser Nationalrat im Interview mit dem «SonntagsBlick». «Diesmal wollen wir zwei Prozent zulegen – auf mindestens 14,3 Prozent.»

Im Nationalrat soll die Sitzzahl von 29 auf 30 steigen, im Ständerat formuliert Darbellay zwei Sitzgewinne als Ziel. Er bekräftigte erneut, dass er mit der BDP eine «enge Zusammenarbeit» anstrebe, aber eine Fusion ausschliesse. In Kantonen mit gemeinsamen Interessen sollen sich die Parteien zu Listenverbindungen zusammenschliessen.

Profit schlagen wollen die Christlichdemokraten auch von ihrer Initiative für eine Steuerbefreiung der Kinderzulagen. Das Begehren dürfte laut Darbellay im Wahljahr zur Abstimmung kommen und das Wahlkampfmotto «Die Schweiz – meine Familie» untermauern.

Partei entscheidet über neue Volksinitiative

«Auf jeden Fall» werde die CVP aber auch eine neue Initiative lancieren, wohl Anfang 2015. Über den Inhalt soll Ende August ein Parteitag entscheiden. Darbellay erwähnt mehrere mögliche Themen: «Etwa die Befreiung von Krankenversicherungsprämien für Kinder, ein Bildungsthema oder die Sicherung des bilateralen Weges.»

Darbellay selbst wird im Herbst 2015 wegen einer Amtszeitbeschränkung nach zwölf Jahren in der grossen Kammer nicht mehr antreten. Das habe auch Vorteile: «Ich kann mehr in der ganzen Schweiz unterwegs sein und muss keinen eigenen Wahlkampf führen», sagte er. Für die Zukunft visiert er einen Sitz in der Walliser Regierung an, will sich aber auch andere Optionen offen lassen.

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