Die Biotechfirma Cytos, die letztes Jahr kurz vor der Pleite stand, kann mit der Firma Kuros fusionieren. Die Cytos-Aktionäre haben an einer ausserordentlichen Generalversammlung den Zusammenschluss gutgeheissen.
Sämtliche Anträge des Verwaltungsrates seien mit überwiegender Mehrheit angenommen worden, teilte Cytos am Mittwoch mit. Beantragt wurde unter anderem eine ordentliche Kapitalerhöhung im Umfang von rund 392 Millionen Aktien, die für den Erwerb von Kuros gebraucht werden.
Nach erfolgtem Zusammenschluss werden die heutigen Cytos-Aktionäre ungefähr einen Fünftel, die heutigen Kuros-Aktionäre ungefähr vier Fünftel an allen Aktien besitzen.
Der Handel mit Cytos-Aktien wurde von der Schweizer Börse SIX im Vorfeld der Versammlung ausgesetzt. Um 12.45 wurde er wieder aufgenommen. Daraufhin schoss der Kurs der Cytos-Aktien um über 5 Prozent in die Höhe.
Cytos und Kuros wurden beide als Abspaltungen der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich gegründet. Während Cytos Medikamente gegen Asthma entwickelt, ist Kuros in den Bereichen Wundversiegelung und Knochenheilung tätig.
Die neue, fusionierte Firma tritt unter dem Namen Kuros auf, wie bereits im Dezember bekannt wurde. Auch das Management ist jenes von Kuros. Die gesamte Geschäftsleitung von Cytos tritt zurück, sobald es zur Fusion kommt.