Ein dänischer Rucksacktourist hat im Norden Australiens den selbst verschuldeten Angriff eines Krokodils überlebt. Johnny Bonde war nach eigenen Angaben am Freitag am See Kununurra, als er ein Krokodil im Wasser entdeckte.
Er habe sich ans Ufer gehockt, um Nahaufnahmen von dem Reptil zu machen, berichtete der 27-Jährige der Zeitung «The West Australian» am Samstag. Dabei sei er abgerutscht, gestolpert und direkt auf dem Rücken des etwa 2,50 Meter langen Tieres gelandet.
«Es hat mich ganz ordentlich gepackt und ein bisschen herumgeschüttelt», sagte er. «Das Wasser spritzte, und ich fühlte einen Schmerz im Arm.» Es sei aber nicht «so schlimm» gewesen. «Ich war mehr erschrocken als alles andere.» Bonde erlitt tiefe Wunden am rechten Arm und musste im Spital behandelt werden.
Der Zeitung «The Sunday Times» aus Perth sagte der Däne, der Angriff des Tieres sei seine eigene Dummheit gewesen. «Wenn sich jemand in der Nacht auf mich stürzen würde, würde ich auch sauer werden.»
In Australien gibt es Süss- und Salzwasserkrokodile. Bonde hatte Glück, dass er an eines der kleineren Süsswasserkrokodile geriet. Die gefürchteten Salzwasserkrokodile können bis zu sieben Meter lang und eine Tonne schwer werden.