Dalia Grybauskaite gewinnt Präsidentenwahl in Litauen

Dalia Grybauskaite bleibt für die nächsten fünf Jahre Staatsoberhaupt des baltischen EU- und NATO-Landes Litauen. Die favorisierte Amtsinhaberin setzte sich in der entscheidenden Runde der Präsidentenwahlen klar gegen ihren Herausforderer Zigmantas Balcytis durch.

Selfie mit der Siegerin: Litauens Präsidentin Dalia Grybauskaite (Bild: sda)

Dalia Grybauskaite bleibt für die nächsten fünf Jahre Staatsoberhaupt des baltischen EU- und NATO-Landes Litauen. Die favorisierte Amtsinhaberin setzte sich in der entscheidenden Runde der Präsidentenwahlen klar gegen ihren Herausforderer Zigmantas Balcytis durch.

Nach vorläufigen Angaben der Wahlkommission vom Montagmorgen stimmten bei der Stichwahl am Sonntag fast 58 Prozent der mehr als 2,5 Millionen Wahlberechtigten für die parteilose Politikerin. Der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Balcytis kam auf gut 40 Prozent.

Die Wahlbeteiligung am parallel zur Europawahl ausgetragenen Abstimmungsduell lag bei 47 Prozent. Grybauskaite beanspruchte den Sieg am Abend für sich. Sie nehme das Ergebnis der Stichwahl an und verstehe es als Auftrag, sich für das gesamte Volk zu engagieren, erklärte sie nach der Veröffentlichung von Teilergebnissen.

Noch nie sei in Litauen ein Präsident für eine zweite Amtszeit direkt wiedergewählt worden. Sie sprach von einem «historischen Sieg» für ganz Litauen.

Grybauskaite trat ihr Amt im Juli 2009 an. Die frühere EU-Haushaltskommissarin ist das erste weibliche Staatsoberhaupt in Litauen seit der Unabhängigkeit 1990 von der damaligen Sowjetunion.

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