Der frühere Novartis-Verwaltungsratspräsident Daniel Vasella erhält in den kommenden drei Jahren jährlich mindestens eine Viertelmillion Dollar für Beratungen und Coaching. Pro Beratertag bezahlt der Konzern 25’000 Dollar, wie er am Mittwoch mitteilte
Für die Unterstützung nach seinem Rücktritt bis zum Ende der Übergangsphase, also von der letzten Generalversammlung im Februar bis Ende Oktober 2013 erhält er zusätzlich 2,7 Mio. Dollar in bar sowie 31’724 frei verfügbare Aktien (per 31. Oktober). Die Aktien entsprechen einem aktuellen Marktwert von 2,2 Mio. Franken.
Zudem wird Daniel Vasella Ehrenpräsident. Anfang August übernimmt Jörg Reinhardt das Präsidium des Verwaltungsrates, das zur Zeit interimistisch von Ulrich Lehner geleitet wird.
Im vergangenen Februar hatten Daniel Vasellas Abgangshonorare für öffentliche Empörung gesorgt. Er hat daraufhin auf eine Gesamtsumme von rund 72 Mio. Fr. für mehrere Jahre verzichtet.
Novartis macht mehr Gewinn
Der Pharmariese Novartis legte im ersten Halbjahr bei Umsatz und Gewinn leicht zu. Die Einnahmen stiegen gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 2 Prozent auf 28,50 Mrd. Dollar.
Der operative Gewinn lag kaum verändert bei 5,87 Mrd. Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Unter dem Strich verdiente Novartis in den ersten sechs Monaten 4,97 Mrd. Dollar und damit 1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Eine ähnliche Entwicklung erwartet der Basler Konzern nun auch für das gesamte Geschäftsjahr. 2013 soll der Umsatz im unteren einstelligen Prozentbereich zulegen, wie Novartis weiter mitteilte und damit seine bisherige Prognose nach oben anpasste. Bisher war das Unternehmen von einem Nettoumsatz auf dem Niveau von 2012 ausgegangen.