Daniel Yule nähert sich weiter der Weltspitze im Slalom an. Der Walliser belegt in Santa Caterina Platz 6 – so gut war er noch nie klassiert. Marcel Hirscher gewinnt das Ersatzrennen für Zagreb.
Marcel Hirscher hat nach zwei zweiten Plätzen in den ersten beiden Slaloms des Winters den Spiess umgedreht. Diesmal übertrumpfte der Österreicher, Dritter nach dem ersten Lauf, Henrik Kristoffersen, den Dominator der Rennen in Val d’Isère und Madonna di Campiglio. Der Norweger musste sich als Zweitplatzierter um 21 Hundertstel geschlagen geben.
Für Hirscher war es der 36. Weltcup-Sieg insgesamt. Der Salzburger steht damit auf einer Stufe mit seinem ehemaligen, nach der letzten Saison zurückgetretenen Teamkollegen Benjamin Raich. Dritter in Santa Caterina wurde der nach dem ersten Durchgang führende Russe Alexander Choroschilow.
Nach dem ersten Lauf hatte es für Yule mit Rang 5 sogar noch besser ausgesehen. Der Sohn schottischer Eltern durfte sich gleichwohl über eine Bestleistung im Weltcup freuen. Als bisherigen Bestwert hatte Yule Platz 7 ausgewiesen, den er vor zwei Jahren in Kitzbühel erreicht hatte. Nach dem ersten Lauf war Yule sogar Fünfter gewesen.
Das Schlussklassement des Slaloms von Santa Caterina:
In seinem erst zweiten Rennen auf oberster Stufe sicherte sich Marc Rochat seine ersten Weltcup-Punkte. Der mit der Nummer 62 gestartete Walliser, Mitglied des B-Kaders, hatte sich im ersten Lauf auf Platz 23 vorgearbeitet. Am Ende reichte es Rochat, der durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen wurde, zu Rang 27.
Luca Aerni, der sich mit Platz 11 wie Yule im ersten Lauf ebenfalls eine ausgezeichnete Ausgangslage geschaffen hatte, schied am Nachmittag mit viel Pech aus. Der Berner wurde durch eine herausgerissene Torstange irritiert.
Marc Gini und Bernhard Niederberger waren für die Qualifikation fürs Finale sechs beziehungsweise sieben Zehntel zu langsam. Ramon Zenhäusern und Reto Schmidiger schieden im ersten Durchgang aus.