Die Solothurnerin Daniela Ryf verteidigt den Ironman-WM-Titel auf Hawaii mit Streckenrekord und einem riesigem Vorsprung von 23 Minuten.
Die 29-jährige Solothurnerin verbesserte den drei Jahre alten Streckenrekord der dreifachen Ironman-Weltmeisterin Mirinda Carfrae aus Australien von 8:52:14 um über fünf Minuten in 8:46:46 Stunden.
Ryf imponierte mit Spitzenleistungen in allen drei Disziplinen. Die 3,8 Kilometer Schwimmen bewältigte sie in 52:50 Minuten, die 180 km lange Radstrecke in 4:52:26 und den Marathon in persönlicher Bestzeit von 2:56:52 Stunden. » Mehr zum Ironman Hawaii
Der pessimistische Trainer
Ryfs Vorsprung im Ziel auf die zweitklassierte Carfrae betrug über 23 Minuten. Sie lief den Marathon knapp eineinhalb Minuten schneller als Carfrae, die als stärkste Läuferin im Feld galt. Dritte wurde die Vorjahres-Fünfte Heather Jackson aus den USA.
Ryfs überlegener Sieg dürfte nicht nur die ihre Konkurrentinnen, sonder vor allem ihren Trainer verblüfft haben. «Mental ist sie momentan schlecht drauf», hatte Brett Sutton noch in diesen Tagen in einem Interview mit der NZZ gesagt.
Deutscher Dreifach-Triumph bei den Männern
Bei den Männern gab es einen Dreifach-Triumph der Deutschen, die fünf Athleten in den Top 7 stellten. Titelverteidiger und Weltbestzeit-Inhaber Jan Frodeno gewann vor Ironman-Europameister Sebastian Kienle. Dritter wurde Patrick Lange, der bei seinem Ironman-WM-Debüt den Marathon in der Streckenrekordzeit von 2:39:45 Stunden bewältigte. Als bester Schweizer klassierte sich Ronnie Schildknecht im 15. Rang.
Start im Morgengrauen: Das Feld der besten Frauen beim start zum Schwimmen in Kailua-Kona, Hawaii. (Bild: Keystone/BRUCE OMORI)
Daniela Ryf auf der Radstrecke durch die Vulkanwüste Hawaiis. (Bild: Keystone/MARK J. TERRILL)
Mit 23 Minuten Vorsprung kann sich Daniela Ryf beim Ironman einen coolen Hüpfer ins Ziel leisten. (Bild: Keystone/MARK J. TERRILL)