Das astronomische Jahr 2014 steht für Himmelsgucker unter einem guten Stern. Geprägt wird es von prominenten Auftritten gleich mehrerer heller Planeten, wie die Astronomische Gesellschaft Winterthur am Donnerstag mitteilte.
Den Anfang macht der Planetenriese Jupiter, der schon am 5. Januar in Erdnähe gelangt und dann am östlichen Abendhimmel als heller Lichtpunkt die Blicke auf sich zieht. Ein aufgestütztes Fernglas genüge, um die vier hellsten Jupiter-Monde zu erkennen, heisst es in der Mitteilung. Diese Himmelskörper hatte Galileo Galilei 1609 entdeckt.
Am 8. April gelangt der äussere Erdnachbar Mars in Opposition zur Sonne. Der Rote Planet steht dann auffällig hell im Sternbild der Jungfrau, doch die Distanz zu ihm ist mit über 92 Millionen Kilometer derart gross, dass selbst mit guten Teleskopen nur mit Mühe Oberflächeneinzelheiten sichtbar sind.
In der zweiten Mai-Hälfte präsentiert sich gut sichtbar der sonnennahe Merkur am Abendhimmel. Mit einem Feldstecher ist der flinke Planet von einem erhöhten Beobachtungsstandort aus kurz nach Sonnenuntergang im Nordwesten zu erkennen.
Die Venus tummelt sich von Februar bis in den Spätsommer hinein am Morgenhimmel und zeigt sich dann ab Dezember 2014 wieder als Abendstern.
Für den Höhepunkt im astronomischen Jahr 2014 sorgt Saturn mit seinem weit geöffneten Ringsystem. Der Planet gerät am 10. Mai in Erdnähe und präsentiert sich dann den ganzen Sommer über in guten Beobachtungslagen. Mit einem Teleskop können sogar bis zu sechs seiner grossen Monde beobachtet werden.