Der sich anbahnende Rekord-Deal von Granit Xhaka ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, auch wenn das Management von Borussia Mönchengladbach entsprechende Spekulationen zurückhaltend kommentiert.
Zur vorlegenden Offerte Arsenals – angeblich ist sie mit über 43 Millionen Euro dotiert – gibt es seitens des Bundesligisten nur vage Angaben. «Bis jetzt steht die Summe nur medial im Raum», sagte Gladbachs Sportchef Max Eberl am Rande eines FIFA-Museum-Besuchs der Deutschen in Zürich. Am enormen Wert Xhakas zweifelt Eberl selbstredend nicht: «Granit hat in den letzten vier Jahren eine beispielhafte Entwicklung gemacht. Er ist ein Spieler für grosse Vereine.»
Sie hätten ihn während vier Saisons geniessen dürfen, so Eberl. Auch der smarte Kopf hinter dem Aufschwung des deutschen Topklubs weiss, dass sein 23-jähriger Captain angesichts der nahezu unbegrenzten Finanzkraft der englischen Vereine nach 108 Bundesliga-Spielen kaum mehr zu halten sein wird.
Zum Londoner Angebot mag Xhaka selber nicht dezidiert Stellung nehmen. Aber die Verhandlungen sind weit fortgeschritten, es geht dem Vernehmen nach nur noch um Details. Der zentrale Mittelfeldspieler wünscht sich einen zeitnahen Entscheid – möglichst vor der EURO.
«Seit Monaten gibt es Gerüchte und Spekulationen. Das belastet mich mental schon, auch wenn man das bei mir nicht unbedingt merkt», stellt Xhaka klar. Er habe vier «sehr schöne Jahre» in Mönchengladbach hinter sich. «Es ging nach einem schwierigen Start immer bergauf, ich habe mich als Mensch enorm weiterentwickelt.» So in etwa klingt eine Abschiedsrede.