Das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) hat im dritten Quartal mit einem Wachstum von 0,0 Prozent stagniert. Es kamen kaum Impulse vom Konsum. Und die Wertschöpfung lag in den meisten Sektoren unter dem historischen Mittel.
Mit diesem Null-Wachstum im Vergleich zum zweiten Quartal lag das BIP bedeutend unter den Schätzungen der Analysten, die von einem Wachstum zwischen 0,4 Prozent und 0,1 Prozent ausgegangen waren.
Im Vergleich zum dritten Quartal 2015 wuchs das reale BIP um 1,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mitteilte. Auch dieses Wachstum hatten die Analysten bedeutend höher eingeschätzt. Sie gingen von einem Plus zwischen 2,3 Prozent und 1,5 Prozent aus.
Auf der Verwendungsseite des BIP zeigte sich, dass vom Konsum kaum Wachstumsimpulse kamen. Der private Konsum legte im Vergleich zum Vorquartal um gerade einmal 0,1 Prozent zu, wohingegen der Staatskonsum um 0,1 Prozent zurückging. Moderate Zuwächse verzeichneten mit jeweils 0,5 Prozent die Ausrüstungsinvestitionen und, nach zwei negative Quartalen, die Bauinvestitionen. Damit lieferte die inländische Endnachfrage einen positiven Beitrag zum BIP-Wachstum.
Rückläufig waren hingegen die Exporte von Waren als auch von Dienstleistungen. Bei den Importen legten jene von Waren zu, die von Dienstleistungen stagnierten. Daraus ergab sich ein negativer Beitrag zum BIP.
Auf der Produktionsseite des BIP zeigte sich eine schwache Wertschöpfung. Rückläufig waren vor allem der Handel, die Finanzdienstleistungen sowie das Gesundheits-und Sozialwesen. Einen Wertschöpfungszuwachs erzielten das verarbeitende Gewerbe und das Gastgewerbe.