Das Déja-vu der SCL Tigers

Für die SCL Tigers beginnt auch die zweite NLA-Saison nach dem Wiederaufstieg mit einer Ernüchterung. Bei Meister Bern gehen die Langnauer 2:6 unter. Nach 14 Minuten ist die Partie bereits gelaufen.

Berns Stürmer Tristan Scherwey überläuft den Langnauer Sven Lindemann (Bild: sda)

Für die SCL Tigers beginnt auch die zweite NLA-Saison nach dem Wiederaufstieg mit einer Ernüchterung. Bei Meister Bern gehen die Langnauer 2:6 unter. Nach 14 Minuten ist die Partie bereits gelaufen.

Schon vor einem Jahr kassierten die Tigers im Eröffnungsspiel in Bern eine Kanterniederlage (1:7). Das 2:6 schmerzte diesmal fast noch mehr. Denn vor einem Jahr stiegen die Langnauer als Aufsteiger einzig mit dem Anspruch, den Klassenerhalt schaffen zu wollen, in die Saison. Mittlerweile sind die Ansprüche gestiegen; die Emmentaler möchten in die Playoffs. Diesem Anspruch wurde Langnau zumindest im ersten Spiel noch überhaupt nicht gerecht.

Vor einem Jahr beim 1:7 dauerte es 14 Minuten bis zum ersten Gegentor. Diesmal stand es zu diesem Zeitpunkt bereits 1:4 und für Goalie Damiano Ciaccio war der Arbeitstag nach vier Gegentoren aus acht Schüssen und einer Auswechslung bereits zu Ende. In der Folge beschränkten sich die beiden Mannschaften darauf, Kräfte für die Samstagspiele gegen die ZSC Lions (Langnau), respektive Kloten (Bern) zu schonen.

Ein starkes Debüt gelang Berns neuem Amerikaner Mark Arcobello, der in den letzten beiden Saisons für fünf NHL-Teams (Edmonton, Nashville, Pittsburgh, Arizona, Toronto) auf Torjagd gegangen war. Arcobello erzielte in den ersten 187 Sekunden der Partie das 1:0 selber und bereitete das 2:0 für Maxim Noreau vor. Auch der 19-jährige Dario Meyer erzielte beim Debüt ein Tor für Bern. Ausserdem gelangen dem SCB vier Powerplaytore aus fünf Überzahlchancen.

Bern – SCL Tigers 6:2 (4:1, 1:1, 1:0)

17’031 Zuschauer (ausverkauft). – SR Fischer/Wiegand, Fluri/Kovacs. – Tore: 1. (0:44) Arcobello (Jobin, Untersander) 1:0. 4. Noreau (Arcobello, Ruefenacht/Ausschluss Shinnimin) 2:0. 6. Albrecht (Shinnimin/Ausschluss Jobin) 2:1. 14. (13:15) Blum (Ruefenacht/Ausschluss Wyss) 3:1. 14. (13:42) Luca Hischier (Alain Berger, Kamerzin) 4:1. 31. Jobin (Tristan Scherwey/Auschluss Zryd) 5:1. 33. Schremp 5:2. 57. Dario Meyer (Ausschluss Nüssli) 6:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Bern, 5mal 2 plus 10 Minuten (Wyss) gegen SCL Tigers. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Martin Stettler.

Bern: Genoni; Jobin, Untersander; Kamerzin, Beat Gerber; Noreau, Blum; Kreis; Ruefenacht, Arcobello, Simon Moser; Alain Berger, Martin Plüss, Luca Hischier; Marco Müller, Meyer, Tristan Scherwey; Gian-Andrea Randegger, Ness, Reichert.

SCL Tigers: Ciaccio (13:43 Punnenovs); Seydoux, Flurin Randegger; Zryd, Adrian Gerber; Stettler, Koistinen; Zryd, Adrian Gerber; Aves Müller, Currit; Kuonen, Albrecht, Pascal Müller; Nüssli, Shinnimin, DiDomenico; Tom Gerber, Schremp, Wyss; Lukas Haas, Schirjajew, Sven Lindemann.

Bemerkungen: Bern ohne Ebbett, Krueger (beide verletzt) und Bodenmann (gesperrt), SCL Tigers ohne Roland Gerber, Jordy Murray und Claudio Moggi (alle verletzt).

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