Dieser Beitrag kommt für einmal nicht von Beni und Gäbi, sondern von der TagesWoche-Redaktion. Denn beim 30. Montagsplausch unter der Flagge der TagesWoche durften wir uns endlich mal zu unseren Kochbloggern an die Tafel setzen.
Neunundzwanzigmal wurde uns Woche für Woche der Speck durch das Maul gezogen. Beim dreissigsten Montagsplausch aber kamen wir endlich auch mal zu Potte.
Eröffnet wurde der dreigängige Plausch mit einer herrlichen «Insalata di polpo»: wunderbar zart der Tintenfisch, perfekt ergänzt durch Härdöpfel- und Tomatenwürfeli und abgerundet mit einem Hauch von Stangensellerie. Dazu kredenzten uns Gäbi und Beni einen Malvirà, den die beiden von ihrem jüngsten Reisli ins Piemont mitgebracht haben.
Zum zweiten Gang, ein lauwarmer Salat von Linsen und Sellerie, wurde dann ein «Colle massari» aus der Toskana entkorkt. Dieser Tropfen ist Eingeweihten auch unter dem Codenamen «6.093189» bekannt. Das ist nämlich der Faktor, um den sich der Preis vom Regal in der Manor bis in die Hand des Kellners in der Osteria Donati erhöht. Wie im damaligen Beitrag verheissen, erwies sich der Wein als idealer Begleiter zur Pasta.
«Normalerweise machen wir die ja selbst», erklärte Gabriel beim Servieren. Die Ausnahme war aber durchaus gerechtfertigt, wie sich alsbald herausstellen sollte. Denn die «Tajarin», die es zum Hauptgang gab, sind ebenfalls eine Spezialität aus dem Piemont.
Die fein geschnittenen, mit besonders viel Eigelb gemachten Nudeln harmonierten aufs Vorzüglichste mit dem Sugo von einer Salsiccia di Verduno. Das Rezept dazu gibt es hier – einfach das Kaninchenfleisch durch die Salsiccia ersetzen. Zur Not tut’s auch eine aus der Schweiz.
Fazit der Testesser: Doch, doch, die Jungs können wir weiter kochen lassen!