Das Einkaufszentrum kommt in einer anderen Form

Nach langem Hin und Her steht nun fest: Das Erlenmatt-Areal erhält definitiv ein Einkaufszentrum. Die alten, pompösen Pläne werden jedoch über Bord geworfen. Die neue Eigentümerin des Areals geht über die Bücher.

Hier soll der Konsumtempel einmal stehen. (Bild: Patrik Tschudin)

Nach langem Hin und Her steht nun fest: Das Erlenmatt-Areal erhält definitiv ein Einkaufszentrum. Die alten, pompösen Pläne werden jedoch über Bord geworfen. Die neue Eigentümerin des Areals geht über die Bücher.

Seit fünf Jahren schon gibt es die Idee eines grossen Einkaufszentrums auf dem Baufeld A des Erlenmatt-Areals. Ursprünglich hätte das grosse Shoppingcenter mit einer Verkaufsfläche von 27’000 Quadratmetern der deutschen Arealentwicklerin Multi Development GmbH und der Berner Bricks Immobilien AG nächstes Jahr eröffnet werden sollen. Doch die Bagger sind noch weit davon entfernt, an der Ecke Erlenstrasse/Schwarzwaldallee aufzufahren.

Wie die TagesWoche berichtete, hat die treibende Firma hinter dem 300-Millionen-Projekt Galerie Erlenmatt, die Multi Development GmbH, ihre Büros in Basel geschlossen. Das Bauverfahren für das Einkaufszentrum ist sistiert. Im Basler Baudepartement tappt man seit Monaten im Dunkeln, was mit der rund 10’800 Quadratmeter grossen Fläche geschehen soll. Nun steht fest: Das Einkaufszentrum kommt doch, aber in einer anderen Version und von einer anderen Besitzerin. Die Basler Firma Socimbal AG teilt mit, dass die Entwicklung des Baufelds A neu unter ihrer Federführung vorangetrieben wird.

Kleineres Projekt wahrscheinlich

«Nach wie vor ist ein Einkaufszentrum vorgesehen, jedoch angepasst an die sich geänderten Bedürfnisse und Umstände», heisst es in der Mitteilung (siehe Rückseite des Artikels). Damit meint die Firma wohl indirekt, dass das neue Projekt weniger pompös wird. Denn in unmittelbarer Nähe gibt es mit dem Stücki-Shopping bereits ein Einkaufszentrum, das wenig Anklang findet.

Momentan wird laut der Socimbal AG ein Konzept mit Einkaufsmöglichkeiten und weiterer Nutzung geprüft, das die Zentrumsüberbauung neben den Gebäuden der Bricks Immobilien AG und der Stiftung Habitat ergänzt. Die Firma wolle ein Projekt realisieren, das den lokalen Verhältnissen gerecht werde, heisst es weiter.

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