Spaniens Golfstar Sergio Garcia zeigt erstmals seit langem sein Können. Mit drei Schlägen Vorsprung auf den British-Open-Sieger Henrik Stenson aus Schweden gewinnt er das Europa-Tour-Turnier in Dubai.
Zu Beginn seiner Profikarriere 1999 wurde «El Niño» Sergio Garcia als Europas Antwort auf Tiger Woods gefeiert. Das hochtrabende Lob war voreilig. Bis heute errang der mittlerweile 37-jährige Spanier trotz seines immensen Talents keinen einzigen Sieg an einem der vier Majorturniere, die mit den vier Grand-Slam Turnieren im Tennis zu vergleichen sind. Es blieb bei einer Handvoll Ehrenplätzen.
An gewöhnlichen Turnieren hat sich der frühere Freund von Martina Hingis als Sieger ebenfalls recht rar gemacht. Auf dem europäischen Circuit siegte er letztmals vor ziemlich genau drei Jahren in Doha. Den bislang letzten Erfolg auf der US PGA Tour errang er im Mai 2016 in Irving, Texas. Auf den beiden grossen Tours steht er nun bei 21 Siegen.
Garcia legte die Basis zum Triumph in Dubai in der 1. Runde, die er mit glänzenden 65 Schlägen (7 unter Par) bewältigte. Von dort weg spielte er von Tag zu Tag ein bisschen schwächer, den Sieg liess es jedoch zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geraten.