Das Kulturbüro Basel ist nach sechs Jahren zum unverzichtbaren Dienstleister (nicht nur) für Kulturschaffende geworden. Diese Woche feiert es mit einem Kulturdankfestival mit verschiedenen attraktiven und praktischen Aktionen seinen Geburtstag.
Auf dem Trottoir Ecke Klybeck-/Florastrasse piepst und zirpt es wie verrückt. Passanten bleiben stehen und beäugen interessiert und amüsiert, was da an den zwei Tischen vor der Schaufensterfassade des Kulturbüros geschieht. Die Tische sind vollgestellt mit Lötkolben, anderem Werkzeug, Drähten, elektronischen Bauteilen, Lautsprecherchen und Solarzellen. Auf einem der Tische ruckelt ein kleines Robotterchen herum, das für die auffällige Geräuschkulisse verantwortlich ist.
Die Szenerie gehört zum Spezialprogramm des Kulturdankfestivals, mit dem das Basler Kulturbüro seinen sechsten Geburtstag feiert. Am Dienstag stand der Workshop «Elektronik-Bastelei» mit der Schweizerischen Gesellschaft für Mechatronische Kunst auf dem Programm, der dazu einlud, kleine, von Solarenergie betriebene Krachroboter zu bauen.
Camera Obscura, und 3D-Druck
Weiter geht das Programm heute Mittwoch, 21. Mai (16 bis 20 Uhr) mit dem Workshop «Mobile Dunkelkammer». Die Teilnehmenden bauen eine Camera Obscura, mit der sie dann selber eine Fotografie anfertigen, die im Anschluss im Kulturbüro ausgestellt wird. Am Donnerstag ist dann die mobile Siebdruckstation «Druckbus» zu Gast, die, wie der Name sagt, auf praktische Art in die Siebdrucktechnik einführt.
Eine ganz andere Art von Druck steht am Freitag mit «3D Fotofix» auf dem Programm. Zu erleben sein wird die 3D-Scankabine, die Studierende des Instituts Hyperwerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW entwickelt haben. In dieser Kabine kann man sich scannen lassen und danach dem 3D-Drucker bei der Arbeit zuschauen.
Am Samstag, 24. Mai (12 bis 17 Uhr) steht schliesslich die Vorpremiere des transmedialen Episodenpiels «Plan B 1.0» im öffentlichen Raum – eine Veranstaltung der Theater- und Medienfalle Basel – auf dem Programm. Gespielt wird die Episode «Jimmy», laut den Veranstaltern «eine transmediale Schnitzeljagd», also ein in die reale Welt übertragenes Sci-Fi-Computerspiel für Menschen mit einer Affinität zu Rätsel- und Abenteuerspielen.