Das Kunsthaus Baselland ist dem Neubau um 2,5 Millionen Franken näher

Gute Nachrichten für das Kunsthaus Baselland: Der Kanton macht den Swisslos-Topf auf und spricht daraus 2,5 Millionen an den Neubau. Ausserdem sollen die Subventionen für den Betrieb erhöht werden.

So soll es dereinst aussehen, das neue Kunsthaus Baselland.

(Bild: Buchner Bründler)

Gute Nachrichten für das Kunsthaus Baselland: Der Kanton macht den Swisslos-Topf auf und spricht daraus 2,5 Millionen an den Neubau. Ausserdem sollen die Subventionen für den Betrieb erhöht werden.

Für den rund 9,5 Millionen Franken teuren Neubau des Kunsthauses Baselland auf dem Dreispitz-Areal in Münchenstein ist rund ein Viertel finanziert: Die Baselbieter Regierung hat am Dienstag für das Projekt 2,5 Millionen Franken aus dem Swisslos-Fonds gesprochen.

Das Kunsthaus Baselland sei einer der profiliertesten Kulturbetriebe im Kanton, hält die Regierung in einer Mitteilung fest. Dessen Umzug sei im Kulturleitbild 2013 bis 2017 zudem als eines der prioritären kulturpolitischen Projekte des Kantons ausgewiesen worden. An dieser Priorität wolle die Regierung festhalten.

Mit dem Umzug an den neuen Standort will die Regierung zudem die Subventionen ans Kunsthaus erhöhen, wie es weiter heisst. Diese betragen derzeit 425’000 Franken pro Jahr. Verbunden mit der Erhöhung seien Auflagen. Eine entsprechende Vereinbarung will der Kanton in den nächsten Wochen zusammen mit der Stiftung Kunsthaus erarbeiten.

Die Gesamtkosten für den Neubau werden vom Kunsthaus auf rund 9,5 Millionen Franken veranschlagt. Die eine Hälfte soll mit Geldern von Bund, Kantonen und Gemeinden sowie der Stiftung Kunsthaus Baselland gedeckt werden. Für die andere Hälfte sollen Sponsoren, Stiftungen, Mäzene und Privatpersonen aufkommen.

Nach der Zusage des Kantons solle nun mit der weiteren Geldbeschaffung begonnen werden, hiess es bei der Stiftung Kunsthaus Baselland auf Anfrage. Ein Entscheid, ob das Projekt finanziell realisierbar sei, soll voraussichtlich im kommenden Sommer fallen.

Früheres Projekt gescheitert

Entworfen wurde das Neubau-Projekt auf dem Gelände der heutigen Dreispitzhalle an der Helsinki-Strasse durch Buchner Bründler Architekten aus Basel. Es behält die Struktur einer alten Lagerhalle weitgehend bei und ergänzt sie mit schlanken, hohen dreieckigen Lichttürmen. Ziel ist es, den Neubau im Jahr 2019 zu eröffnen.

Heute steht das Kunsthaus Baselland auf Muttenzer Boden an der Birs neben den St. Jakob-Stadion. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 1400 m2, wobei rund 400 m2 während der Wintermonate nicht beheizbar seien. Der Neubau soll ebenfalls rund 1400 m2 Ausstellungsfläche aufweisen, die indes jederzeit komplett bespielbar sind.

Als neuer Kunsthaus-Standort ist das Dreispitz-Areal schon länger im Fokus. Ein früheres Neubau-Projekt hatte sich dort indes nicht realisieren lassen; es war vor fünf Jahren an den zu hohen Kosten gescheitert. Das Kunsthaus Baselland besteht seit 1998.

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