Das MFO-Gebäude ist am Ziel. Der 80 Meter lange und 6200 Tonnen schwere Koloss hat am Mittwoch um 16.03 Uhr unbeschadet den neuen Standort beim Bahnhof Zürich-Oerlikon erreicht. Die Verschiebung um 60 Meter dauerte insgesamt rund 19 Stunden.
Das Gebäude kam nicht nur heil, sondern auch zielgenau an seinem neuen Standort an. Die punktgenaue Landung markierte ein lauter Knall. Danach schwebten vom Dach des MFO-Gebäudes fünf grosse rote Ballontrauben in den Himmel.
Projektleiter Reto Stadelmann sprach von einem „emotionalen Moment“. Er sei stolz darauf, dass er dieses Projekt habe leiten können. Immerhin sei es das grösste Gebäude, das je in Europa als Ganzes über eine solch grosse Distanz verschoben worden sei.
Stolz war auch Rolf Iten von der verantwortlichen Zuger Spezialbaufirma Iten AG. Seine 26 Mitarbeiter hätten während der beiden Tage einen sehr guten Job gemacht. Die horizontale Abweichung betrug am Schluss lediglich 5 Millimeter, die vertikale rund 4 Millimeter.
Zwischendurch gab es allerdings grössere Abweichungen, die immer wieder mit Hydraulikpumpen korrigiert werden mussten. Das führte dazu, dass die Verschiebung etwas länger dauerte, als geplant. Ursprünglich war von etwa 15 Stunden die Rede gewesen.