Sonne, etwas Wolken und nur wenig Regen: Das Wetter hat sich über die Pfingsttage von seiner angenehmen Seite gezeigt. Wer allerdings auf heisse Frühsommertage hoffte, wurde enttäuscht. Die Höchsttemperaturen lagen deutlich unter der Hitzemarke von 30 Grad.
Von Samstag bis Pfingstmontag wurde es im Flachland jeweils zwischen 23 und 25 Grad warm, wie ein Sprecher von MeteoSchweiz auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Etwas höher lagen die Werte im Wallis. Vereinzelte Regenschauer oder Gewitter gab es einzig am Abend vom Pfingstsonntag.
Damit reiht sich die diesjährige Pfingsten in jenes Drittel der Pfingsttage mit schönen Wetter ein. Denn: In den letzten 30 Jahren waren im Mittelland gemäss einer Aufstellung von MeteoSchweiz ein Drittel aller Pfingsten schön, ein Drittel veränderlich und ein Drittel regnerisch.
Etwas besser sieht die Bilanz für das Tessin aus, wo an zwei Drittel aller Pfingstwochenenden die Sonne schien.
Extreme Temperaturunterschiede im Mai
Der Mai 2012 wird insgesamt als Monat der Extreme in Erinnerung bleiben. So wurden nach Angaben von Meteomedia Temperaturen zwischen 32 Grad und -20 Grad gemessen. Der heisseste Tag war der 11. Mai. Einen Tag später erlebte die Schweiz einen Temperatursturz von nahezu 20 Grad. Dann hielten die frostigen Eisheiligen Einzug.
Gemäss Meteomedia ist der Mai 2012 kühler als die meisten Mai-Monate der letzten zehn Jahre, jedoch wärmer als die nasskalte Mai 2010.
Mit 10 bis 250 Liter Niederschlag pro Quadratmeter war der Mai 2012 bis jetzt vielerorts zu trocken. Bis Ende Monat werden noch kleine Niederschlagsmengen dazukommen. Damit wird es längs der zentralen und östlichen Voralpen voraussichtlich etwas zu nass.
Die Bilanz der Sonnenscheindauer erstaunt: An den meisten Orten wird der Wonnemonat um 10 bis 20 Prozent zu sonnig abschliessen – die einzige Ausnahme bilden die Bergregionen am Alpenkamm.
Der Sommer 2012 beginnt am Freitag ausgesprochen trüb, regnerisch und nasskalt mit Schnee bis unter 2000 Meter.