Das wird aus dem alten SRF-Studiogelände auf dem Bruderholz

Auf dem Bruderholz sollen ab 2020 neue Wohnungen entstehen. Dort nämlich, wo bislang das SRF-Studio war.

Der Wettbewerb für die Wohnüberbauung am Basler SRF-Standort ist entschieden. So sieht das Siegerprojekt aus.

(Bild: Morger Partner AG)

Auf dem Bruderholz sollen ab 2020 neue Wohnungen entstehen. Dort nämlich, wo bislang das SRF-Studio war.

Nach dem Umzug von Schweizer Radio und Fernsehen SRF an den neuen Standort beim Bahnhof SBB in Basel sollen auf dem alten Studiogelände auf dem Bruderholz-Hügel zwei Häuserzeilen mit Wohnungen entstehen. Dies sieht das von Morger Partner Architekten entwickelte Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs vor.

Das Siegerprojekt besteht aus zwei dreigeschossigen Zeilenbauten an der Schäublin- und Marignanostrasse, wie bei der SRG Region Basel im Vorfeld der Projektpräsentation vom Mittwochabend zu erfahren war. Die einzelnen Häuser der beiden Zeilen sind aufgrund der Topographie am Hang treppenartig angelegt. Zwischen den neuen Gebäuden soll ein zusammenhängender Grünraum entstehen.

Realisierung ab 2020

Für den Wettbewerb eingeladen worden waren fünf Planungsteams. Ziel war es gemäss SRG auszuloten, welche Bebauungsstruktur und Nutzungsdichte sich für die örtlichen Gegebenheiten am besten eignen. Das von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlene Projekt stammt von den Basler Morger Partner Architekten und Fontana Landschaftsarchitektur.

Als nächster Schritt soll das Siegerprojekt punktuell überarbeitet werden. Dies werde für die Vorgaben des Bebauungsplans massgebend sein, wie es weiter hiess. Nötig ist zudem eine Umzonung des knapp 9000 Quadratmeter grossen Areals. Bebauungsplan und Umzonung sollen Ende 2018 öffentlich aufgelegt werden. Eine Realisierung ist ab 2020 geplant.

Auszug Ende 2018 geplant

Das heutige, 1940 gebaute und später erweiterte SRF-Studio auf dem Bruderholz-Hügel liegt mitten in einem peripheren Wohnquartier. Für die Ausarbeitung eines Entwicklungsprojekts zur Verwertung des Geländes hatte die Generalversammlung der SRG Region Basel im Januar 2016 einen Kredit von einer Million Franken bewilligt.

Mit dem Grundstück an der Novarastrasse soll gemäss früheren Angaben ein «anhaltender, marktkonformer Ertrag» erzielt werden. Dieser soll den Betrieb der SRG Region Basel ab 2019 sichern und zudem den Projektbetrag an den neuen Basler SRG-Standort von fünf Millionen Franken decken.

Neuer Standort für das SRF-Studio in Basel wird das 150 Millionen Franken teure Meret-Oppenheim-Hochhaus von Herzog & de Meuron, das neben dem Süd-Ausgang des Bahnhofs ins Gundeldingerquartier gebaut wird. Die SRF-Leitung hatte im Mai 2014 die Mietverträge mit den SBB als Vermieterin unterzeichnet. Der Umzug ist Ende 2018 vorgesehen.

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