Das Farbmetrik-Unternehmen Datacolor hat in seinem vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz gehalten. Beim Gewinn brach die Firma aber wegen des starken Frankens, höheren Personalkosten und Investitionen in Forschung und Entwicklung zweistellig ein.
Der Reingewinn sank von 4,4 Mio. Dollar im Vorjahr um über 13 Prozent auf 3,8 Mio. Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte und damit seine Angaben von Anfang November bestätigte.
Der Nettoumsatz reduzierte sich im Geschäftsjahr 2010/11 um 1,1 Prozent auf 55,5 Mio. Dollar. Das operative Ergebnis (EBIT) ist von 5,1 Mio. Dollar auf 4,7 Mio. Dollar gefallen. Entsprechend soll auch die Dividende gegenüber dem Vorjahr von 12 auf 10 Franken gekürzt werden.
Im Hinblick auf die Zukunft gibt sich Datacolor trotzdem optimistisch. Das Unternehmen verfüge über eine schlanke Organisation, ein erfolgreiches Produkt- und Serviceangebot und eine gut gefüllte Entwicklungs-Pipeline, hiess es an der Bilanzmedienkonferenz. Man habe genug Finanzkraft, um mit Akquisitionen mittelfristig die anspruchsvollen Wachstums- und Renditeziele zu erreichen.
Keine Prognose
Das Unternehmen bestätigte sein vor einem Jahr formuliertes Ziel, bis in drei bis fünf Jahren einen Umsatz von 200 Mio. Dollar zu erzielen. Zwei Drittel des Wachstums sollen organisch erfolgen, ein Drittel über Akquisitionen.
Mit Prognosen für das Geschäftsjahr 2011/12 hielt sich Datacolor hingegen zurück. Angesichts der grossen konjunkturellen Unsicherheiten sei eine Vorhersage schwierig, sagte Konzernchef Albert Busch.