Über 1500 Dokumente mit Bewerbungen für Professuren an der Universität Basel waren zwischen Ende Februar und Mitte März im öffentlichen Datennetz zugänglich. Betroffen sind mehrere hundert Personen. Das Datenleck ist inzwischen geschlossen.
Die persönlichen Dokumente gelangten wegen einer Fehlmanipulation, die an der Hochschule passiert ist, ins öffentliche Netz. Einsehbar waren laut einem Bericht der NZZ vom Montag Bewerbungsschreiben, Lebensläufe, Publikationslisten, Zeugnisse, Diplome, Empfehlungsschreiben und beantwortete Fragebogen.
Uni-Mediensprecher Matthias Geering bestätigte die Angaben. Noch sei nicht abgeklärt, wie viele Dossiers versehentlich publiziert wurden. Die Untersuchungen über den Vorfall seien im Gang, sagte Geering weiter. Die Betroffenen würden laufend informiert. Bis anhin habe kein Opfer Anzeige erstattet.
Die Daten sind zwar seit Mitte März gelöscht, aber laut NZZ erstellte Google von vielen Dateien Kopien. Diese seien auf die eigenen Datenträger gespeichert worden. Deshalb musste für jedes der rund 1500 Dokumente die Löschung bei Google beantragt werden. Dieser Vorgang sei inzwischen abgeschlossen.