Davos auf Halbfinalkurs

In der Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Davos steht es in der Serie 3:2 für die Bündner. Der HCD gewinnt Spiel 5 mit 3:1 und verfügt damit über zwei Halbfinal-Pucks.

Der Zuger Fabrice Herzog (l.) enteilt Davos' Noah Schneeberger (Bild: SI)

In der Viertelfinal-Serie zwischen Zug und Davos steht es in der Serie 3:2 für die Bündner. Der HCD gewinnt Spiel 5 mit 3:1 und verfügt damit über zwei Halbfinal-Pucks.

Davos imponierte mit seiner Effizienz. Im Gegensatz zu Spiel 4 nutzten die Bündner ihre (diesmal geringere Anzahl) Torgelegenheiten eiskalt aus. Zwei Tore innerhalb von fünf Minuten des Schlussdrittels wiesen den Gästen den Weg zum Sieg. Als Samuel Walser aus spitzem Winkel den Zuger Nationalkeeper Tobias Stephan zum 3:1 überwand (49.), war die Partie entschieden. Davor hatte Dario Simion mit einem smarten Abschluss zum 2:1 geglänzt. Der Neo-Nationalstürmer überwand den Zuger Nationalkeeper Tobias Stephan auf der Stockhandseite, als sich dieser nur leicht in die andere Torecke verschoben hatte.

Im mit 1:1 ausgegangenen Mitteldrittel hätte der EV Zug das temporeiche Duell selbst zu seinen Gunsten entscheiden können. Dominic Lammer, der im Schlussdrittel beim Stande von 1:3 noch den Pfosten traf, verpasste beispielsweise unmittelbar nach Ende einer Zuger Unterzahlphase das 2:1, als er am Davoser Keeper Leonardo Genoni scheiterte. Der Davoser Captain Andres Ambühl fing kurz darauf für seinen geschlagenen Goalie Genoni eine Scheibe noch vor Überquerung der Torlinie ab. Insgesamt lautete das Schussverhältnis im zweiten Abschnitt 19:11 für Zug.

Doch nur Nolan Diem war für die Gastgeber erfolgreich. Der Center aus der Romandie war in Spiel 4 der Serie beim 4:3-Auswärtserfolg des EVZ gar Doppeltorschütze gewesen. Am Dienstag erfasste er die Situation nach einer abgelenkten Scheibe am schnellsten. Als Zug sofort nachlegen wollte, gelang Davos mit einem Hochgeschwindigkeits-Gegenstoss der 1:1-Ausgleich. Der bei den Bündnern zuletzt überzählig gewesene Gregory Hofmann schloss einen Doppelpass mit seinem früheren Ambri-Teamkollegen Gregory Sciaroni erfolgreich ab.

Nach drei Viertelfinal-Outs in Serie hat Davos mit dem jüngsten Sieg die Tür zum Vorstoss in die Halbfinals damit weit aufgestossen.

Zug – Davos 1:3 (0:0, 1:1, 0:2)

7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Mandioni/Massy, Fluri/Kaderli. – Tore: 23. Diem (Herzog, Lammer) 1:0. 25. Hofmann (Sciaroni) 1:1. 44. Simion (Paschoud, Ambühl) 1:2. 49. Samuel Walser (Dino Wieser) 1:3. – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Paulsson.

Zug: Stephan; Schlumpf, Sondell; Ramholt, Grossmann; Alatalo, Erni; Morant; Martschini, Holden, Suri; Zangger, Earl, Bouchard; Bürgler, Sutter, Fabian Schnyder; Lammer, Diem, Herzog; Christen.

Davos: Genoni; Guerra, Du Bois; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Jan von Arx; Marc Wieser, Ambühl, Dino Wieser; Paulsson, Lindgren, Axelsson; Sciaroni, Samuel Walser, Hofmann; Simion, Corvi, Jörg; Redenbach.

Bemerkungen: Zug ohne Simon Lüthi, Stämpfli, Repik, Blaser und Dünner (alle überzählig), Davos ohne Reto von Arx, Koistinen (beide verletzt) sowie Camperchioli, Reto von Arx, Kindschi und Aeschlimann (alle überzählig). – Pfosten: 41. Earl, 53. Lammer. – Zug von 58:08 bis 59:10 sowie ab 59:13 ohne Torhüter. – 59. Timeout Zug.

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