Der HC Davos gewinnt gegen Lausanne ohne zu glänzen auch das vierte Heimspiel dieser Saison 5:3. In einer turbulenten Schlussphase retten die müden Davoser den Sieg über die Zeit.
Gegen keinen anderen Gegner spielt der HC Davos lieber: In der vergangenen Saison hatten die Bündner alle vier Partien gegen Lausanne gewonnen. Und zu Hause sind sie in dieser Spielzeit sowieso unantastbar. Allerdings nimmt die Torproduktion im Vergleich zu den jeweils acht Treffern in den ersten beiden Partien etwas ab. Auch gegen Lausanne taten sich die Davoser lange Zeit schwer.
Das Team von Arno Del Curto konnte sich nie so richtig absetzen. Auf jede Führung reagierten die hartnäckigen Lausanner fast postwendend. So kamen die Zuschauer in Davos in den Genuss einer hektischen Schlussphase mit drei Toren in eineinhalb Minuten. Enzo Corvi hatte das Heimteam in der 44. Minute kurz vor Ablauf eines Powerplays ein erstes Mal mit zwei Treffern Differenz in Führung geschossen. Der Waadtländer PostFinance-Topskorer Juha-Pekka Hytönen verkürzte aber bei 5 gegen 3 vier Minuten später wieder. Gregory Hofmann mit seinem zweiten Tor der Partie stellte den alten Abstand wieder her (59.), und 52 Sekunden vor Schluss traf Dick Axelsson mit einem Schuss ins leere Tor zum 5:2. Lausanne wollte sich jedoch nicht geschlagen geben und erzielte durch Thomas Déruns nochmals das 5:3, mehr lag jedoch nicht mehr drin.
Davos – Lausanne 5:3 (1:0, 1:1, 3:2).
4035 Zuschauer. – SR Popovic/Wiegand, Abegglen/Espinoza. – Tore: 18. Hofmann (Du Bois/Ausschluss Neuenschwander) 1:0. 31. Froidevaux (Ausschluss Pesonen!) 1:1. 38. Sieber (Reto von Arx) 2:1. 44. Corvi (Lindgren/Ausschluss Janick Fischer) 3:1. 48. Hytönen (Ausschlüsse Marc Wieser, Reto von Arx) 3:2. 59. (58:32) Hofmann (Simion, Schneeberger) 4:2. 60. (59:08) Axelsson (Corvi, Kindschi) 5:2 (ins leere Tor). 60. (59:39) Déruns (Simon Fischer) 5:3 (ohne Torhüter). – Strafen: je 5mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Koistinen; Hytönen.
Davos: Genoni; Du Bois, Kindschi; Schneeberger, Koistinen; Jan von Arx, Paschoud; Camperchioli; Ambühl, Corvi, Axelsson; Marc Wieser, Lindgren, Paulsson; Simion, Walser, Jörg; Ryser, Reto von Arx, Sieber; Hofmann.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Lardi; Rytz, Genazzi; Stalder; Déruns, Hytönen, Ruzicka; Neuenschwander, Froidevaux, Antonietti; Louhivaara, Conz, Pesonen; Simon Fischer, Savary, Augsburger; Herren.
Bemerkungen: Davos ohne Forster, Schommer, Sciaroni (alle verletzt) und Dino Wieser (gesperrt), Lausanne ohne Bang, Genoway (beide verletzt) und Miéville (überzählig). Timeout Davos (53.). Lausanne ab 58:41 ohne Goalie.