Der HC Davos gewinnt mit 5:1 auch den zweiten Vergleich mit dem EV Zug innerhalb von 72 Stunden. Die Entscheidung fällt im zweiten Abschnitt innerhalb von sechs Minuten.
Binnen 302 Sekunden erzielten Andres Ambühl, Marc Wieser und Marc Aeschlimann die Goals vom 1:1 zum 4:1. Der Finne Perttu Lindgren glänzte mit vier Assists. Dario Simion, der schon am Samstag beim 4:2 in Zug zweimal getroffen hatte, skorte wiederum zwei Punkte. Zugs Goalie Tobias Stephan parierte bis zur 32. Minute bloss acht von zwölf Schüssen. Und in der entscheidenden Phase zwischen der 26. und der 32. Minute liess er drei von vier Schüssen passieren.
Tobias Stephan taugte dennoch nicht für die Rolle des Sündenbocks. Denn seine Vorderleute liessen ihn im Stich. Einen Teil der Schuld an der Niederlage musste hingegen Dario Bürgler auf sich nehmen. Nach einem Foul von Emanuel Peter sorgte Bürgler in der 26. Minute mit einer Zweiminutenstrafe wegen unsportlichen Verhaltens dafür, dass Zug zwei Minuten lang in doppelter Unterzahl spielen musste. Während dieses Powerplays gelang Andres Ambühl das 2:1, und unmittelbar nach Ablauf der beiden Strafen erhöhte Marc Wieser auf 3:1.
Generell schienen die Zuger kein grosses Interesse an einem Punktezuwachs zu bekunden, der hinsichtlich Heimvorteil in einem allfälligen Playoff-Halbfinal wichtig gewesen wäre. Davos verbesserte sich mit dem neunten Sieg aus den letzten elf Partien wieder auf Platz 2 in der Tabelle.
Telegramm:
Davos – Zug 5:1 (1:1, 3:0, 1:0)
4690 Zuschauer. – SR Stricker/Vinnerborg, Abegglen/Wüst. – Tore: 5. Dino Wieser (Lindgren, Schneeberger) 1:0. 12. Bouchard 1:1. 26. Ambühl (Lindgren/Ausschlüsse Bürgler, Peter) 2:1. 28. Marc Wieser (Lindgren, Axelsson) 3:1. 32. Aeschlimann (Dino Wieser, Simion) 4:1. 55. Simion (Lindgren) 5:1. – Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Paulsson) plus Spieldauer (Paulsson) gegen Davos, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: Lindgren; Bouchard.
Davos: Genoni; Heldner, Forster; Félicien Du Bois, Rampazzo; Schneeberger, Paschoud; Samuel Guerra, Jung; Ambühl, Samuel Walser, Paulsson; Marc Wieser, Lindgren, Axelsson; Alexandre Picard, Aeschlimann, Dino Wieser; Simion, Egli, Jörg.
Zug: Stephan; Tim Ramholt, Grossmann; Dominik Schlumpf, Sondell; Morant, Alatalo; Yannick Blaser, Erni; Lammer, Immonen, Bouchard; Martschini, Holden, Suri; Bürgler, Peter, Sandro Zangger; Senteler, Nolan Diem, Fabian Schnyder.
Bemerkungen: Davos ohne Corvi, Sciaroni und Setoguchi, Zug ohne Sieber (alle verletzt) und Marchon (gesperrt). Erni verletzt ausgeschieden (14.).