Davos dominierte und zitterte am Ende doch

Mit 2:1 viel zu knapp setzt sich Davos gegen Lausanne durch. Die Bündner dominieren lange krass, geraten indes wegen ungenügender Effizienz ins Zittern.

Marc Wieser (rechts, mit Perttu Lindgren) schoss das 2:0 (Bild: sda)

Mit 2:1 viel zu knapp setzt sich Davos gegen Lausanne durch. Die Bündner dominieren lange krass, geraten indes wegen ungenügender Effizienz ins Zittern.

Lausanne kämpfte bislang in der Serie glücklos. Am Samstag verspielten die Waadtländer auf dem Weg in die 3:5-Niederlage eine 3:0-Führung. Und in Davos fehlten am Dienstag in der Schlussphase mehrmals nur wenige Zentimeter zum 2:2-Ausgleich. Sven Ryser schob in der 50. Minute den Puck vor dem Tor durch. Topskorer Dustin Jeffrey lupfte die Scheibe über das offene Goal (55.). Nochmals Jeffrey und Harri Pesonen vergaben in den letzten zwei Minuten die letzten Lausanner Grosschancen.

Bei Davos ärgerte sich Coach Arno Del Curto über das Zittern im Schlussabschnitt, weil sein Team die Partie in den ersten 40 Minuten längst hätte entscheiden müssen. Denn Lausanne agierte im Bündnerland naiv. Lausanne spielte undiszipliniert, wollte ungestüm Härte in die Serie bringen. Und zuweilen mussten Lausanner foulen, weil die Davoser ihnen furios um die Ohren liefen. Lausanne geriet in den ersten 40 Minuten acht Mal in Unterzahl und konnte selber nur einmal Powerplay spielen. 17:3 lautete im zweiten Abschnitt das Schussverhältnis zu Gunsten des HCD.

Aber Davos führte durch Dino und Marc Wieser nur 2:0. Die beiden Brüder skorten bislang fünf der sieben Davoser Goals in der Serie. Und als Philippe Schelling mit der erst zweiten Lausanner Torchance des gesamten Spiels nach 45 Minuten auf 1:2 verkürzte, gerieten die Bündner ins Schwimmen.

Dennoch spricht vor Spiel 3 fast alles für Davos. Seit der längsten Siegesserie in der NLA der Klubgeschichte (9 Siege hintereinander bis Mitte Januar) gewann Lausannes Hockey Club bloss noch zwei von 13 Spielen. Die Negativserie muss am Donnerstag beendet werden, sonst droht schon diese Woche das Saisonende.

Telegramm:

Davos – Lausanne 2:1 (1:0, 1:0, 0:1). – 5291 Zuschauer. – SR Koch/Wehrli, Bürgi/Kovacs. – Tore: 5. Dino Wieser (Paschoud, Schneeberger) 1:0. 34. Marc Wieser (Kousal, Schneeberger) 2:0. 45. Schelling (Genazzi, Déruns) 2:1. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Davos, 10mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Ambühl; Jeffrey.

Davos: Senn; Félicien Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Jung, Rahimi; Ambühl, Ruutu, Kessler; Marc Wieser, Lindgren, Kousal; Sciaroni, Corvi, Dino Wieser; Simion, Samuel Walser, Jörg.

Lausanne: Huet; Junland, Borlat; Dario Trutmann, Genazzi; Gobbi, Jannik Fischer; Lardi; Danielsson, Jeffrey, Sven Ryser; Herren, Froidevaux, Harri Pesonen; Déruns, Miéville, Schelling; Benjamin Antonietti, Kneubuehler, Augsburger; Florian Conz.

Bemerkungen: Davos ohne Axelsson, Egli und Spylo, Lausanne ohne Paul Savary, Walsky (alle verletzt) und Per Ledin (überzähliger Ausländer). Borlat verletzt ausgeschieden (17.). – Timeouts: Davos (45.); Lausanne (58.). – Pfostenschüsse Lindgren (39./56.).

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