Davos gewinnt beim Angstgegner

Erstmals seit über zwei Jahren gewinnt der HC Davos wieder einmal in Genf. Überragender Mann beim 5:2-Sieg gegen Servette ist Topskorer Marcus Paulsson mit drei Treffern.

Marcus Paulsson dreifacher Torschütze gegen Genf (Bild: Si)

Erstmals seit über zwei Jahren gewinnt der HC Davos wieder einmal in Genf. Überragender Mann beim 5:2-Sieg gegen Servette ist Topskorer Marcus Paulsson mit drei Treffern.

Geschenke erhalten die Freundschaft – und so bedankte sich Servette mit einer unkonzentrierten Leistung für die Einladung zum Spengler Cup, die sie an Silvester mit dem Sieg gekrönt hatten. Bereits im ersten Drittel ermöglichte es den Bündnern einen Zweitore-Vorsprung, den diese nicht mehr preisgaben. PostFinance-Topskorer Marcus Paulsson profitierte erst davon, dass Servette-Verteidiger Goran Bezina einen Querpass ins eigene Tor ablenkte, sieben Minuten später in Unterzahl von einer unachtsamen Genfer Hintermannschaft. Bei Spielmitte erhöhte Sven Ryser sogar auf 3:0.

Servette steckte jedoch in bekannter Manier nicht auf und kam auch zu genügend Chancen für mehr als zwei Tore. Meist zielten sie jedoch schlecht, und in den anderen Fällen zeigte sich Leonardo Genoni als sicherer Rückhalt der Davoser. Der schöne Handgelenkschuss des Finnen Lennart Petrell blieb so die einzige zählbare Ausbeute bis zur zweiten Drittelspause. Die Hoffnung auf eine Aufholjagd erstickte wiederum Paulsson nach nur fünf Minuten im Schlussabschnitt gleich wieder mit dem 4:1.

Davoser Siege in Genf haben Seltenheitswert. Seit dem 15. November 2011 hatten die Bündner darauf gewartet. Ebenfalls bereits über einen Monat ist es her, dass das Team von Arno Del Curto zwei Spiele in Folge gewonnen hat. In den letzten elf Partien hat es nun abwechslungsweise Siege und Niederlagen aneinandergereiht. Die nächste Chance, diese Serie positiv zu durchbrechen haben die Davoser nun am Freitag in Ambri.

Genève-Servette – Davos 2:5 (0:2, 1:1, 1:2)

Les Vernets. – 6739 Zuschauer. – SR Massy/Reiber; Mauron/Tscherrig. – Tore: 5. Paulsson (Ausschluss Berthon) 0:1 (Eigentor Bezina). 12. Paulsson (Corvi, Koistinen/Ausschluss Hofmann!) 0:2. 23. Ryser (Sieber) 0:3. 25. Petrell (Vukovic) 1:3. 46. Paulsson (Back) 1:4. 54. Kamerzin (Petrell, Simek) 2:4. 59. Wieser (Bürgler, Schneeberger/Ausschluss Daugavins) 2:5. – Strafen: 7mal 2 plus 2mal 10 (Kamerzin, Daugavins) Minuten gegen Servette, 8mal 2 Minuten gegen Davos. – PostFinance-Topskorer: Lombardi; Paulsson.

Genève-Servette: Stephan; Antonietti, Bezina; Stafford, Iglesias; Vukovic, Marti; Kamerzin; Simek, Romy, Hollenstein; Jacquemet, Rod, Berthon; Daugavins, Lombardi, Almond; Gerber, Rivera, Petrell.

Davos: Genoni; Schneeberger, Forster; Guerra, Koistinen; Back, Kutlak; Jan von Arx; Sieber, Corvi, Ambühl; Hofmann, Lindgren, Paulsson; Bürgler, Reto von Arx, Wieser; Ryser, Walser, Pascoud; Grossmann.

Bemerkungen: Servette ohne Mercier (verletzt) und Picard (überzähliger Ausländer), Davos ohne Rizzi, Schommer, Guggisberg und Sciaroni und (alle verletzt).

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