Davos mit der Vorentscheidung in der Serie gegen Lausanne

Mit einem 3:2-Sieg im Penaltyschiessen schafft Davos in Lausanne das zweite Break und führt in der Viertelfinal-Serie vorentscheidend 3:0. Marc Wieser ist als Einziger im Shootout erfolgreich.

Marc Wieser traf als einziger Spieler im Penaltyschiessen (Bild: sda)

Mit einem 3:2-Sieg im Penaltyschiessen schafft Davos in Lausanne das zweite Break und führt in der Viertelfinal-Serie vorentscheidend 3:0. Marc Wieser ist als Einziger im Shootout erfolgreich.

Die Moral des Lausanne HC ist ungebrochen. Dennoch stehen sie nach einem 85-minütigen Krimi vor dem Aus. Weder die erste 20-minütige Verlängerung noch die zusätzlichen fünf Minuten brachten eine Entscheidung. Im Penaltyschiessen war dann Marc Wieser, der bereits in den ersten zwei Partien getroffen hatte, der Einzige der zehn Schützen, der reüssierte. Als Letzter traf der Lausanner Schelling nur den Pfosten.

Zweimal holten die Waadtländer in der dritten Partie gegen Davos einen Rückstand innert kurzer Zeit auf. Im Mitteldrittel reagierte Joël Genazzi auf Mauro Jörgs 0:1 nach 3:21 Minuten mit dem Ausgleich, als er im fünften Powerplay Lausannes endlich etwas Zählbares zustande brachte. Und im Schlussdrittel brauchte Thomas Déruns sogar nur 2:07 Minuten, um das 1:2 Robert Kousals – fünf Sekunden nach einem Timeout von HCD-Coach Arno Del Curto – zu egalisieren.

Dass beide Treffer erarbeitet und ins Tor gestochert waren, war kein Zufall. Nach dem offensiven Spektakel im ersten Spiel und der fast kompletten Unterlegenheit in der zweiten Partie kehrte Lausanne zur defensiven Nüchternheit zurück. Zudem fiel mit Nicklas Danielsson Lausannes drittbester Vorbereiter bereits im Startdrittel aus. Trotz Feldunterlegenheit durften die Waadtländer aber darauf hoffen, wieder Spannung in die vermeintlich ausgeglichene Serie zu bringen. Bis zum bitteren Ende im Penaltyschiessen.

Lausanne – Davos 2:3 (0:0, 1:1, 1:1, 0:0, 0:0) n.P.

7600 Zuschauer (ausverkauft). – SR Massy/Prugger, Borga/Küng. – Tore: 36. Jörg (Simion, Du Bois) 0:1. 39. Genazzi (Trutmann, Schelling/Ausschluss Sciaroni) 1:1. 52. Kousal 1:2. 54. Déruns (Miéville) 2:2. – Penaltyschiessen: Aeschlimann – (gescheitert), Herren – (verschiesst); Ambühl – (scheitert), Harri Pesonen – (scheitert); Kessler – (verschiesst), Jeffrey – (scheitert); Marc Wieser 0:1, Junland – (verschiesst); Simion – (scheitert), Schelling – (verschiesst). – Strafen: je 8mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Ambühl.

Lausanne: Huet; Gobbi, Fischer; Borlat, Junland; Trutmann, Genazzi; Nodari; Herren, Froidevaux, Harri Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Sven Ryser; Lardi, Kneubuehler, Augsburger; Schelling, Miéville, Déruns; Conz.

Davos: Senn; Du Bois, Rahimi; Heldner, Forster; Schneeberger, Paschoud; Jung; Ambühl, Ruutu, Kessler; Marc Wieser, Lindgren, Kousal; Sciaroni, Corvi, Dino Wieser; Simion, Walser, Jörg; Aeschlimann.

Bemerkungen: Lausanne ohne Antonietti, Savary, Walsky (beide verletzt), Ledin und Hovinen (überzählige Ausländer), Davos ohne Axelsson, Egli (beide verletzt) und Spylo (überzähliger Ausländer). 7. Ruutu verletzt ausgeschieden. 17. Danielsson verletzt ausgeschieden. 52. Timeout Davos. 65. Pfostenschuss Sciaroni.

Nächster Artikel