Davos ringt den HC Lugano nieder

Davos holt gegen Lugano in den letzten drei Minuten ein 1:3 auf und gewinnt 4:3 nach Verlängerung. Die Bündner feiern den dritten Sieg in Serie, Lugano verliert auch das vierte Auswärtsspiel.

Die Entscheidung: Gregory Sciaroni von Davos trifft in der Verlängerung gegen Lugano (Bild: sda)

Davos holt gegen Lugano in den letzten drei Minuten ein 1:3 auf und gewinnt 4:3 nach Verlängerung. Die Bündner feiern den dritten Sieg in Serie, Lugano verliert auch das vierte Auswärtsspiel.

Marc Wieser und Doppeltorschütze Dario Simion retteten den HCD in der 58. Minute mit einem Doppelschlag innert 23 Sekunden in die Verlängerung. In dieser dauerte es nur 26 Sekunden, ehe dem lange verletzt gewesene Gregory Sciaroni mit seinem ersten Saisontor der Siegtreffer für die Davoser gelang.

Sciaroni stand nach einer herrlichen Einzelaktion von Verteidiger Beat Forster goldrichtig und verwertete den Abpraller ohne Probleme. Damit gewann das Team von Arno Del Curto auch die dritte Verlängerung in dieser Saison. Den schnellen Bündnern kommt entgegen, dass in der Overtime nur noch je drei Feldspieler auf dem Eis stehen dürfen.

Der Erfolg des HCD wurde allerdings durch zwei Ausfälle getrübt. In der 17. Minute prallte Félicien Du Bois nach einem unnötigen Check von Alessio Bertaggia mit der Schulter voll in die Bande. Immerhin erlitt der Nationalverteidiger keine Hirnerschütterung. Dino Wieser verdrehte sich in der 27. Minute das Knie.

Lugano liegt derweil nach der zweiten Niederlage am Wochenende weiterhin unter dem Strich – am Samstag unterlag es Genève-Servette zu Hause 2:5. Wie fahrlässig die Tessiner den Zweitore-Vorsprung aus der Hand gaben, muss Trainer Doug Shedden zu denken geben. Nach nicht nur resultatmässig ausgeglichenen ersten 40 Minuten (1:1) hatten Gregory Hofmann (48.) und Linus Klasen (49.) die Luganesi mit zwei Toren innert 49 Sekunden scheinbar vorentscheidend 3:1 in Führung gebracht. Am Ende setzte es aber eine weitere Enttäuschung ab.

Davos – Lugano 4:3 (0:0, 1:1, 2:2, 1:0) n.V.

4306 Zuschauer. – SR Wehrli/Wiegand; Bürgi/Wüst. – Tore: 34. (33:42) Martensson (Klasen) 0:1 36. (35:02) Simion (Forster) 1:1. 48. (47:46) Hofmann (Bürgler) 1:2. 49. (48:35) Klasen (Zackrisson) 1:3. 58. (57:25) Marc Wieser (Lindgren, Kousal) 2:3. 58. (57:48) Simion (Walser, Jörg) 3:3. 61. (60:26) Sciaroni (Forster, Ambühl) 4:3. – Strafen: 6mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 plus 5 Minuten (Bertaggia) und Spieldauer (Bertaggia) gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Lindgren; Klasen.

Davos: van Pottelberghe; Du Bois, Kindschi; Jung, Forster; Heldner, Rahimi; Schneeberger, Paschoud; Sciaroni, Kousal, Ambühl; Aeschlimann, Corvi, Dino Wieser; Marc Wieser, Lindgren, Kessler; Simion, Walser, Jörg.

Lugano: Manzato; Ulmer, Furrer; Sartori, Wilson; Hirschi, Ronchetti; Brunner, Hofmann, Bürgler; Zackrisson, Martensson, Klasen; Walker, Sannitz, Bertaggia; Fazzini, Gardner, Reuille; Morini.

Bemerkungen: Davos ohne Axelsson und Egli. Lugano ohne Merzlikins, Vauclair, Chiesa, Kparghai (alle verletzt) und Sondell (überzähliger Ausländer). – Du Bois (17.) und Dino Wieser (27.) verletzt ausgeschieden. – Timeout Lugano (58:26).

Rangliste: 1. Lausanne 8/20 (27:12). 2. ZSC Lions 9/18 (22:15). 3. Zug 8/16 (23:21). 4. Biel 8/15 (28:15). 5. Kloten 8/15 (25:23). 6. Bern 8/12 (20:21). 7. Genève-Servette 8/12 (22:21). 8. Davos 8/12 (24:26). 9. Lugano 8/10 (23:27). 10. Ambri-Piotta 9/8 (20:29). 11. Fribourg-Gottéron 8/7 (18:26). 12. SCL Tigers 8/2 (14:30).

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