Davos überrollt den EV Zug

Der HC Davos startet mit einer sehr starken Leistung in die Playoffs. Der Rekordmeister bezwingt den EV Zug auswärts 6:1 und schafft gleich bei erster Gelegenheit ein «Break».

EVZ-Goalie Tobias Stephan stoppt den Davoser Marc Wieser (Bild: SI)

Der HC Davos startet mit einer sehr starken Leistung in die Playoffs. Der Rekordmeister bezwingt den EV Zug auswärts 6:1 und schafft gleich bei erster Gelegenheit ein «Break».

Am vergangenen Dienstag hatte Zug dank eines 3:2-Auswärtssieg gegen Davos den 4. Tabellenplatz verteidigt und sich den Heimvorteil im Viertelfinal gesichert. Dieser ist aber bereits zu Nichte. Dass die Bündner neun der letzten zwölf Partien in der Qualifikation verloren hatten, davon war zum Playoff-Auftakt nichts zu sehen. Die Gäste zeigten sich von Beginn weg fest entschlossen, nicht zum vierten Mal in Serie in den Viertelfinals auszuscheiden. Sie waren aggressiver und gedankenschneller als die Zuger, überforderten die Gastgeber Mal für Mal mit ihrem Speed.

Im letzten Drittel spielten sich die Bündner in einen Rausch und erhöhten dank Toren von Samuel Walser (43.), Marc Wieser (47.), Dino Wieser (48.) und Perttu Lindgren (49.) innert 364 Sekunden von 2:1 auf 6:1. Damit stand der erste Davoser Sieg in Zug nach drei Niederlagen fest.

Der EVZ war schon in den ersten 40 Minuten nicht bereit für die Playoffs gewesen und hätte sich nicht beklagen können, wenn er höher als mit 1:2 in Rückstand gelegen wäre. Vor allem im ersten Drittel vergaben die Gäste einige hochkarätige Chancen. Mehr als das 1:1 durch den starken Dario Simion (16.) schaute jedoch nicht heraus. Die Zuger waren in der 12. Minute durch Simon Lüthi, der zuvor 16 Partien wegen einer Verletzung gefehlt hatte, in Führung gegangen. Davor hatten sie eine einminütige doppelte Überzahl nicht ausnutzen können. Für das Game-Winning-Goal der Davoser zeichnete im Powerplay Verteidiger Félicien Du Bois (37.) verantwortlich, wobei der Schuss von der blauen Linie nicht unhaltbar schien.

Zug – Davos 1:6 (1:1, 0:1, 0:4)

7015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Koch/Wiegand; Kovacs/Wüst. – Tore: 12. Lüthi (Repik) 1:0. 16. Simion (Walser, Paschoud) 1:1. 37. Du Bois (Redenbach, Sciaroni/Ausschluss Sutter) 1:2. 43. Walser (Schneeberger, Simion) 1:3. 47. (46:37) Marc Wieser (Redenbach) 1:4. 48. (47:41) Dino Wieser (Jan von Arx) 1:5. 49. (48:47) Lindgren (Marc Wieser) 1:6. – Strafen: je 6mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Paulsson.

Zug: Stephan/Hauser (ab 49.); Schlumpf, Sondell; Ramholt, Grossmann; Lüthi, Alatalo; Stämpfli; Martschini, Diem, Suri; Repik, Earl, Bouchard; Bürgler, Sutter, Schnyder; Zangger, Dünner, Herzog; Christen.

Davos: Genoni; Du Bois, Kindschi; Heldner, Forster; Jan von Arx, Guerra; Schneeberger, Paschoud; Ambühl, Redenbach, Axelsson; Marc Wieser, Lindgren, Paulsson; Sciaroni, Corvi, Dino Wieser; Simion, Walser, Jörg.

Bemerkungen: Zug ohne Holden (gesperrt), Erni, Morant und Blaser. Davos ohne Reto von Arx und Koistinen (alle verletzt). – Timeout Zug (48.).

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