Davoser Heimniederlage vor Rekordkulisse

Ambri-Piotta sichert sich seinen 3. Rang in der Tabelle mit einem 6:4-Auswärtssieg in Davos. Während die Tessiner mit Effizienz überzeugen, findet Davos auch gegen die Leventiner nicht aus dem Tief.

Ambris Reto Kobach (l.) im Laufduell mit Davos' Dario Bürgler. (Bild: Si)

Ambri-Piotta sichert sich seinen 3. Rang in der Tabelle mit einem 6:4-Auswärtssieg in Davos. Während die Tessiner mit Effizienz überzeugen, findet Davos auch gegen die Leventiner nicht aus dem Tief.

Es war kein Nachmittag der Torhüter. Der Davoser Keeper Mika Noronen liess vor der Saisonrekordkulisse von 6028 Zuschauern 5 von 17 Torschüssen passieren und griff bei den ersten beiden Gegentreffern daneben. Auf der Gegenseite vermochte auch Nolan Schaefer nicht zu überzeugen, so dass ihn Ambris Trainer Serge Pelletier nach der zweiten Pause durch Sandro Zurkirchen ersetzt. Zurkirchen musste den ersten Schuss auf sein Tor (zur Davoser 4:3-Führung) passieren lassen, verhalf aber in der Folge seinem Team zum ersten Sieg nach zuletzt zwei Niederlagen.

Die effizienten Tessiner drehten die Partie im letzten Abschnitt und bestraften damit die Davoser, die in der Offensive den Tritt in den letzten Wochen verloren haben. Elias Bianchi mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag (49.), PostFinance-Topskorer Alexandre Giroux mit einem souverän verwandelten Penalty und Alain Miéville ins leere Tor erzielte in den letzten 20 Minuten die Tore für Ambri.

Davor hatte Davos zweimal einen Rückstand aufgeholt. Erst glichen Samuel Walser und Peter Guggisberg mit einem Doppelschlag innerhalb von 48 Sekunden zum 2:2 aus, danach stellte Jan von Arx kurz vor der zwieten Pause mit einem «Bogenschuss» und seinem ersten Saisontreffer auf 3:3. Trotz viel Aufwand stand der HCD am Schluss aber mit leeren Händen da. Für das Team von Trainer Arno Del Curto war es die sechste Niederlage in den letzten Spielen.

Davos – Ambri-Piotta 4:6 (0:2, 3:1, 1:3)

Vaillant Arena. – 6028 Zuschauer (Saisonrekord). – SR Mandioni/Kurmann, Bürgi/Zosso. – Tore: 10. Elias Bianchi (Williams, Sidler) 0:1. 20. (19:42) Pestoni (Nordlund) 0:2. 31. (30:22) Samuel Walser (Sciaroni, Forster) 1:2. 32. (31:10) Guggisberg (Lindgren, Ambühl) 2:2. 37. Nordlund (Duca, Miéville) 2:3. 40. (39:43) Jan von Arx (Sciaroni, Hofmann) 3:3. 41. (40:48) Koistinen (Paschoud, Bürgler) 4:3. 49. Elias Bianchi 4:4. 57. Giroux 4:5 (Penalty). 60. (59:30) Miéville (Ausschluss Grossmann) 4:6 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 plus 5 Minuten (Grossmann) plus Spieldauer (Grossmann) gegen Davos, 1mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Paulsson; Giroux.

Davos: Noronen; Forster, Rizzi; Back, Koistinen; Jan von Arx, Grossmann; Schneeberger, Paschoud; Bürgler, Corvi, Ambühl; Guggisberg, Lindgren, Paulsson; Ryser, Reto von Arx, Sieber; Sciaroni, Samuel Walser, Hofmann.

Ambri-Piotta: Schaefer (41. Zurkirchen); Gautschi, Kobach; Nordlund, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Grieder; Daniel Steiner, Williams, Elias Bianchi; Pestoni, Park, Giroux; Duca, Miéville, Reichert; Grassi, Schlagenhauf, Lhotak; Incir.

Bemerkungen: Davos ohne Genoni, Schommer (beide verletzt), Dino Wieser (krank) und O’Connor (überzähliger Ausländer), Ambri-Piotta ohne Fabian Lüthi, Pedretti (beide verletzt), Noreau und El Assaoui (beide überzählig). Pestoni verletzt ausgeschieden (56.). Timeouts Davos (49.) und Ambri-Piotta (53.). Davos von 58:26 bis 59:30 ohne Torhüter.

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