Death by Chocolate kommen in den USA an: Vor zwei Jahren war die Bieler Rockband an der Musexpo, einem jährlichen internationalen Musikbranchentreffen in Hollywood, zu Gast – jetzt haben sie im Rahmen dieser Veranstaltung einen Preis gewonnen.
Rund 300 Bands aus aller Welt haben auf das sogenannte «Ultimate Industry Support Package» gehofft: Der Förderpreis für aufstrebende Musiker, der im Rahmen der Musexpo Subveranstaltung Global Rock Summit 2015 vergeben wurde, beinhaltet einen Vertrag mit dem US-Label T-Boy Record, wo international bekannte Rockbands wie Eagles of Death Metal oder P.O.D ihre Platten aufgenommen.
Ein weiteres Zückerchen sind die fachmännischen Beratungsdienste von Andy Gould, dem einstigen Manager von Guns N‘ Roses und Linkin Park. Der britische Musikmanager und Filmproduzent hat die Rockveranstaltung mitbegründet.
«Grundsätzlich macht sich bei mir bei einem solchen Namedropping immer Skepsis breit», sagt Mathias Schenk, Sänger von Death by Chocolate. Gleichzeitig sei es «natürlich schon krass, mit welchen Leuten dieser Mann schon zusammengearbeitet hat». Und als Schweizer Band, die auch europaweit gut unterwegs ist, könne dieser Kontakt ein wichtiger Schritt in Richtung Übersee bedeuten.
«Bisher waren die USA für uns halt so etwas wie der heilige Gral», so Schenk. Aber natürlich träume hierzulande wohl jede ambitionierte Band davon, in den Staaten Fuss fassen zu können. Auf jeden Fall wollen die fünf Bieler das «Haifischbecken» auskundschaften und die Anerkennung von Seiten amerikanischer Szenekenner vorerst geniessen. «Wie es dann in der Realität aussieht, wissen einzig und allein Krokus.»
Death by Chocolate waren an den diesjährigen Swiss Music Awards in der Kategorie «Best Talent» nominiert. Vor wenigen Tagen ist bekannt geworden, dass sie zu den 35 nominierten Acts für den Swiss Live Talents-Award 2015 gehören. Ihr aktuelles Album «Among Sirens» ist im vergangenen September erschienen.