Deckungsgrad der Pensionskassen erholt sich zum Jahresende

Der Deckungsgrad der Pensionskassen in der Schweiz hat sich im vierten Quartal 2011 erholt. Die privatrechtlichen Vorsorgeunternehmen kamen auf einen Deckungsgrad von 103,1 Prozent, die öffentlichrechtlichen Kassen erreichten 88,1 Prozent.

Rentner beim Spaziergang (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Deckungsgrad der Pensionskassen in der Schweiz hat sich im vierten Quartal 2011 erholt. Die privatrechtlichen Vorsorgeunternehmen kamen auf einen Deckungsgrad von 103,1 Prozent, die öffentlichrechtlichen Kassen erreichten 88,1 Prozent.

Damit verzeichneten die privaten Berufsvorsorger per 31. Dezember eine Zunahme von 2,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorquartal, wie die Anlagegesellschaft Swisscanto am Mittwoch mitteilte. Die öffentlichrechtlichen Kassen verbesserten den Deckungsgrad um 2,4 Prozentpunkte, weisen indessen weiterhin eine Unterdeckung auf.

Insgesamt weist der Pensionskassen-Monitor für die Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche, vermögensgewichtete Deckung von 97 Prozent aus nach 94,4 am Ende des dritten Quartals 2011. Trotz der positiven Entwicklung im Schlussquartal verschlechterte sich die Lage der Pensionskassen im vergangenen Jahr leicht.

Die Verbesserung im vierten Quartal kam dank der Aktienmärkte zustande. Nach drei Quartalen mit sinkenden Deckungsgraden machte sich damit ein Trendumschwung bemerkbar. Trotzdem konnten die Kassen ein Absinken der Schwankungsreserven nicht verhindern.

Im ganzen Jahr 2011 erzielten die erfassten 365 Vorsorgeeinrichtungen eine durchschnittliche, vermögensgewichtete Rendite von 0,1 Prozent. Dieser Wert liege unter der Sollrendite zur Aufrechterhaltung des bestehenden Deckungsgrads, schreibt Swisscanto. Darum dürfte sich der Anteil privatrechtlicher Kassen mit Unterdeckung auf 26 Prozent etwas mehr als verdoppelt haben.

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