Didier Défago gewinnt sensationell den Super-G in Kitzbühel. Der Walliser setzt sich um fünf Hundertstel vor Bode Miller. Dritte sind zeitgleich Aksel Lund Svindal und Max Franz.
Didier Défago war der strahlende Sieger gewesen in einem kurzen Super-G, der geprägt war von knappen Abständen und der von Schneefall begleitet wurde.
Mit einem Triumph Défagos hatte nicht gerechnet werden dürfen. Als Bestresultat in dieser Weltcup-Saison stand für den 36-jährigen Walliser vor diesem Rennen ein 7. Rang in der Abfahrt von Bormio zu Buche. In der Hahnenkamm-Abfahrt vom Samstag wurde Défago Zehnter.
Das zweite Mal
In Bormio war es auch, wo er im Dezember 2011 in der Abfahrt seinen davor letzten Podestplatz im Weltcup geholt hatte. Vor 25 Monaten feierte er auf der «Stelvio»-Piste seinen vierten und bisher letzten Weltcup-Sieg. In Kitzbühel nun schlug er erstmals ein zweites Mal an der gleichen Station zu. An diesem Ort hatte er auch 2009 die Abfahrt gewonnen.
Rechtzeitig vor den Olympischen Spielen in Sotschi zeigt Défagos Formkurve wieder aufwärts. Kann er auch in Russland eine Überraschung schaffen wie vor vier Jahren in Vancouver, wo er Gold erobert hatte?
Bode Miller verpasste erneut nur knapp einen Speed-Sieg in Kitzbühel. Am Samstag in der Abfahrt hatte er ein besseres Ergebnis als den 3. Platz durch einen groben Fehler im Mittelteil verschenkt.