Doris Schweizer wird an der Rad-WM in Richmond (USA) im Einzelzeitfahren von einem Defekt gestoppt. Die Hägendorferin klassierte sich deshalb wie im Vorjahr auf Platz 24.
Ein deutlich besseres Ergebnis wäre für Schweizer durchaus drin gelegen. Doch nach knapp der Hälfte des 30 km langen Parcours sprang der Schweizer Zeitfahren-Meisterin die Kette heraus. Dieser Zwischenfall kostete sie «mit Sicherheit zwischen 15 und 20 Sekunden», wie der Frauen-Nationaltrainer Christian Rocha sagte.
Am Ende klassierte sich Schweizer 2:42 Minuten hinter der überraschenden Siegerin, der Neuseeländerin Linda Villumsen. Ohne den Defekt wäre sie in etwa fünf Positionen besser klassiert gewesen. Vom angestrebten Olympia-Quotenplatz, zu dem Platz 13 nötig gewesen wäre, war Schweizer aber relativ weit entfernt.
Nach zwei 2. (2011 und 2013) und drei 3. Rängen (2009, 2010 und 2012) durfte Villumsen zum ersten Mal in ihrer Karriere die Goldmedaille in einem WM-Zeitfahren entgegen nehmen. Die gebürtige Dänin, die seit fünf Jahren für Neuseeland fährt, verwies die Holländerin Anna van der Breggen (0:02 zurück) und die deutsche Titelverteidigerin Lisa Brennauer (0:05) in einem äusserst engen Rennen auf die Plätze 2 und 3.
Mäder wieder knapp am Podest vorbei
Bei den U19-Junioren überzeugte Gino Mäder mit einem 5. Rang. Dem 18-jährigen Berner aus Wiedlisbach, der im Vorjahr bereits im WM-Strassenrennen von Ponferrada (Sp) nur knapp eine Medaille verpasst hatte, fehlten nur zwölf Sekunden zum Gewinn der Bronzemedaille. Weltmeister wurde der Deutsche Leo Appelt.